[AT] BR ICS Military und StB kooperieren

BR ICS Military und die Steiermarkbahn Transport und Logistik (StB TL) haben eine Kooperation für die Durchführung von Militärtransporten geschlossen.

Die im Herbst 2024 gegründete BR ICS Military GmbH mit Sitz in Wien ist ein Schwesterunternehmen der vor allem auf Fahrzeugzulassungen spezialisierten BR International Consulting Services (BR ICS). Die Neugründung übernahm den seit 2017 bestehenden Bereich Defence der BR ICS. Das Wiener Unternehmen ist heute nach eigener Aussage einer der wichtigsten Bahnlogistiker für NATO-Streitkräfte in Europa.

[IT] METRANS und Adria Port kooperieren

Der Intermodaloperateur METRANS und das staatliche ungarische Unternehmen Adria Port haben eine strategische Partnerschaft mit drei Säulen unterzeichnet:

  • Intermodale und multimodale Entwicklung – Schnellere, zuverlässigere und nachhaltigere Verbindungen zwischen dem Mittelmeerraum und Mittelosteuropa.
  • Kapazitätserweiterung und Flexibilität – Schaffung skalierbarer, stabiler und langfristig wettbewerbsfähiger Infrastruktur.
  • Stärkung der Marktpräsenz – Durch gemeinsame Kommunikation und Branchenpräsenz werden wir unsere Sichtbarkeit in der gesamten Region erhöhen.

Adria Port wird ein Umschlagterminal im italienischen Hafen Triest bauen und betreiben. Im Februar 2025 wurde mit der Errichtung der Kaimauer begonnen.

Von links: Peter Kiss (CEO METRANS) und Péter Garai (CEO Adria Port). Foto: Adria Port

[RO] 10 Jahre PSP Cargo Group

Die PSP Cargo Group feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Die heutige PSP Cargo Group S.A. ist eine 2015 gegründete Tochtergesellschaft der in Privatbesitz befindlichen ungarischen Bahnspedition Petrolsped (PSP). Das Unternehmen wurde am 24.06.2015 als MMV Rail România S.A. in das Register eingetragen und firmiert seit dem Winter 2021 als PSP Cargo Group S.A. bzw. agiert unter dem Markennamen PSP Cargo Group România.

[DE] HHLA mit deutlichem Umsatz- und Erlöszuwachs

Trotz eines von konjunkturellen Belastungen, geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten in der US-Handelspolitik geprägten Umfelds konnte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in den ersten neun Monaten 2025 Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Die Umsatzerlöse des Konzerns erhöhten sich um 12,5 Prozent auf 1.331,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 1.182,9 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 25,7 Prozent auf 117, Mio. Euro zu (im Vorjahr: 93,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,8 Prozent nach 7,9 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg auf 34,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 23,1 Mio. Euro).

Das Segment Intermodal verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 einen starken Mengenanstieg. Der Containertransport erhöhte sich insgesamt um 13,6 Prozent auf 1.501 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.321 Tsd. TEU).

Die Bahntransporte konnten im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent auf 1.300 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.144 Tsd. TEU) zulegen. Zum starken Mengenanstieg trugen insbesondere die Verkehre mit den norddeutschen und adriatischen Seehäfen sowie die Verkehre im deutschsprachigen Raum bei. Zudem waren im Vorjahreszeitraum die Transportmengen der Roland Spedition erst ab Juni enthalten. Die Straßentransporte verzeichneten ebenfalls einen starken Anstieg um 13,2 Prozent auf 201 Tsd. TEU (im Vorjahr: 178 Tsd. TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 604,1 Mio. Euro um 15,8 Prozent über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 521,9 Mio. Euro) und stiegen damit stärker als die Transportmenge. Gründe hierfür waren u. a. erforderliche Preisanpassungen. Der Bahnanteil an der Transportmenge lag wie im Vorjahr bei 86,6 Prozent.

Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Mitteilungszeitraum auf 76,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 62,7 Mio. Euro) und erhöhte sich somit um 21,5 Prozent. Die EBIT-Marge stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent (im Vorjahr: 12,0 Prozent). Ursächlich für die starke EBIT-Entwicklung war im Wesentlichen der Anstieg der Transportmenge. Negativ wirkten sich dagegen operative Belastungen durch Baustellen auf wesentlichen Transportstrecken und die hohe Auslastung in den norddeutschen Seehäfen aus.

[AT] Steiermark: Anschlussbahn wird Testanlage

Am 12.11.2025 wurde am Standort Mellach das Projekt „Anschlussbahn Mellach“ offiziell präsentiert – ein gemeinsames Vorhaben von Boom Software, PJ Messtechnik / PJ Monitoring, Steiermarkbahn und VERBUND, initiiert durch den ACstyria Mobilitätscluster.
Mit der Anschlussbahn Mellach entsteht ein Standort zur Demonstration und Erprobung von Schienenfahrzeugen und -Komponenten.

Bei der Anlage handelt es sich um die Anschlussbahn des 2020 stillgelegten Kohlekraftwerks:

  • Die Bahnstrecke ist voll elektrifiziert und für schwere Fahrzeuge geeignet.
  • Eine große Halle (die vormals als Auftauhalle genutzt wurde) ist mit einem Dacharbeitsstand sowie einem Kran ausgestattet.
  • Unterschiedliche Streckenabschnitte, wie z. B. ein Bogen mit einem Radius von 150 Metern
  • Das Gelände ist durchgängig umzäunt und 24/7 besetzt.

Für den Betrieb der Anlage wurde das Joint Venture INFRATRACK Solutions GmbH von Boom Software AG und PJ Messtechnik GmbH gegründet. Geschäftsführer des im Juli 2025 gegründeten Unternehmens sind Andreas Schaller und Martin Joch.

Foto: ACstyria Mobilitätscluster

[DE] CTH: CMA steigt mit 20 % ein

Die EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG und CMA Terminals SAS (CMAT), ein Tochterunternehmen der CMA CGM SA, haben sich mit der Unterzeichnung eines Term-Sheets auf die Eckpunkte einer strategischen Partnerschaft, unter anderem in Form einer 20%-Beteiligung von CMAT an der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH), verständigt. EUROGATE verbindet mit dem Zustandekommen dieser Partnerschaft eine stärkere Kundenbindung von CMA CGM als Partner mit einem hohen Containerumschlagvolumen. Gleichfalls sprechen beide Parteien über gemeinsame Investitionen, die die Finanzierung der geplanten Westerweiterung des EUROGATE-Terminals am Waltershofer Hafen in Hamburg wesentlich unterstützen.

Die rechtlichen Details dieser Partnerschaft sowie die entsprechenden rechtsverbindlichen Verträge sind derzeit Gegenstand der weiteren Verhandlungen. Etwaige rechtsverbindliche Verträge stehen unter dem Zustimmungsvorbehalt der jeweiligen Gremien und dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden.

[AT] Kappler steigt bei Ecco-Sped ein

Michael Kappler ist seit Sommer 2025 neuer geschäftsführender Gesellschafter der Bahnspedition Ecco-Sped GmbH mit Sitz in Wien. Kappler steht der deutschen Tochter der ecco-rail seit November 2017 vor und hatte Anteile an der jüngst aufgelösten twentyone.

Bei der Ecco-Sped ist Kappler nun Geschäftsführer neben Gino Pfister und hält über seine neu gegründete K64 GmbH 50 % der Anteile. Auf Pfister entfällt über die von ihm gehaltene PointForward-Consulting GmbH die andere Hälfte. Johann Pötsch ist nicht mehr an der Ecco-Sped beteiligt.

Ecco-Sped ist unverändert 15,83 %-Gesellschafter der Fer Invest Holding GmbH.

[AT/DE] Güterbahn twentyone gelöscht

Die Güterbahn twentyone GmbH mit Sitz in Wien wurde am 05.11.2025 aus dem Handelsregister gelöscht. Voraus ging ein Generalversammlungsbeschluss vom 27.06.2025, der eine Liquidation vorsah. Die in Neu-Ulm in Deutschland ansässige 100 %-Tochter gleicher Firmierung wurde bereits im Sommer vergangenen Jahres auf die Mutter verschmolzen (Verschmelzungsplan gem § 28 EU-UmgrG vom 08.05.2024).

Die twentyone war eine österreichische Bahnspedition und Güterbahn mit Sitz in Wien. Sie stand dem Unternehmen ecco-rail nahe. Alleiniger Gesellschafter der am 17.10.2014 gegründeten Gesellschaft war laut Handelsregister zunächst Gino Pfister.

Die twentyone hatte am 18.01.2016 die Verkehrsgenehmigung für Personen- und Güterverkehr erhalten und war im April 2016 mit 25 Mitarbeitern Vertragspartner für monatlich 20-30 Züge, die mangels Sicherheitszertifikat als Bahnspedition betreut wurden. Als Traktionspartner fungierte zumeist die ecco-rail.

Mit Johann Keusch besaß das Unternehmen seit Juli 2019 einen zweiten Mitgesellschafter und Geschäftsführer. Der zuvor u.a. für Rail Cargo Austria (RCA) tätige Manager hielt seine Anteile über die Keusch Consulting GmbH (100 % Johann Keusch) bzw. die Keusch Logistics GmbH (74 % Keusch Consulting GmbH; 26 % Andreas Schorn (geschäftsführender Gesellschafter der Wildmoser/Koch & Partner Rechtsanwälte GmbH)).

Seit 07.08.2019 bestand eine gleichlautende Tochter in Deutschland mit Sitz in Neu-Ulm, die von Michael Kappler als Geschäftsführer geleitet wurde, der in gleicher Funktion auch bei der ecco rail Deutschland tätig ist. Eine ungarische Tochter existierte seit Januar 2020. Seit Mai 2020 besaß die twentyone ein Sicherheitszertifikat für Österreich.

Nach dem Ausstieg von Johann Keusch hatten sich die Gesellschafter der twentyone GmbH mit Sitz in Wien verändert: Gino Pfister (50 % direkt sowie 20 % über die von ihm gehaltene PointForward-Consulting GmbH) sowie neu als jeweils 10 %.-Gesellschafter Michael Kappler (CEO twentyone Deutschland sowie ecco rail Deutschland), Franz Rameder (CEO IREDA Internationale Spedition GmbH) sowie Patrizia Langer (geborene Staringer; damalige CEO ecco rail Österreich).

[SE] CZ LOKO: Niederlassung in Schweden

Der tschechische Hersteller CZ LOKO erwägt die Gründung einer Niederlassung in Schweden, um einen direkten Kundendienst zu gewährleisten und die Marktpräsenz zu stärken.

Derzeit sind laut CZ LOKO 22 EffiShunter 1000 in Skandinavien im Einsatz – die Lieferung von weiteren zehn Maschinen ist für 2026 geplant. Der größte Kunde ist die schwedische Railcare Group, die über AC Finance 14 Lokomotiven erhalten hat. In Norwegen besitzt TrainPoint Norway sieben Lokomotiven und wird weitere drei um die Jahreswende 2025 / 2026 erhalten.