DB Cargo Full Load Solutions hat den 100. U-Bahn-Zug von Deutschland nach Stockholm transportiert. Seit 2019 ist DB Cargo FLS für die Planung und Durchführung der Transporte vom Alstom-Werk in Hennigsdorf bei Berlin bis nach Stockholm verantwortlich. Die Transportstrecke ist rund 840 Kilometer lang und umfasst verschiedene Transportmittel und Beteiligte (unter anderen Stena Line, VÄTE Rail und Tågåkeriet i Bergslagen (TÅGAB)).
DB Cargo fährt seit Oktober 2025 für die neue Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) der terranets bw mehrmals wöchentlich Ganzzüge mit speziellen „H2 ready“ Pipelinerohren des Herstellers Europipe aus Mülheim (Ruhr) nach Mannheim. Im Rheinauhafen werden die Rohre bei Kübler auf Lkw umgeschlagen und anschließend zu verschiedenen Rohrlagern entlang der Trasse transportiert. Für den südlicheren Abschnitt der Erdgasleitung liefen zuvor bereits Ganzzüge nach Heilbronn.
Seit Anfang 2025 ist der Kombinierten Verkehr (KV) der DB Cargo in zwei Bereiche gegliedert: den maritimen KV, der Seehäfen und Industriezentren verbindet, und den kontinentalen KV – KONTImodal, der Terminals in Deutschland und Europa miteinander verknüpft. Jüngst hat die Güterbahn weitere Details zu der Aufstellung publiziert die wir nachfolgend wiedergeben.
Grafik: DB Cargo
Ziel ist es, die Abläufe effizienter zu gestalten und kundenorientierte Lösungen noch konsequenter umzusetzen. Die neue Struktur sorgt nach Aussage der DB dafür, dass Verantwortung klar zugeordnet ist, Abläufe optimiert werden und die Kunden planbare, stabile Transporte erhalten. So entstünden Lösungen, die sich sowohl an den täglichen Anforderungen der Terminals als auch an langfristigen Transportstrategien orientieren.
Das Management:
Sylke Hußmann – Leitung KONTImodal
Martin Ritterhaus – Leitung Sales & Product Management
Oliver Hilgers – Leitung Operations
KONTImodal bündelt innerhalb von DB Cargo die operativen und vertrieblichen Aktivitäten des kontinentalen Kombinierten Verkehrs und steuert zudem zentrale Beteiligungen im europäischen Netzwerk. Dazu zählen die wesentlichen Beteiligungen an Kombiverkehr, Lokomotion, PKV und RTC sowie die Beteiligungen an den deutschen Terminals Singen, Dörpen und Roland in Bremen sowie an den Auslandsterminals Lovosice (CZ), Taulov und Hoje Taastrup (beide DK).
Grafik: DB Cargo
Die KONTImodal – Produktlogik bündelt die Leistungen zu Lösungen: Full-Service-Lösungen für komplexe Transportketten, reine Traktion und Teilleistungen wie Nahbereich, Wagenvermietung oder Zollservices.
Adriafer Rail Services (ARS) hat einen wöchentlichen Shuttle zwischen den Grenzbahnhöfen Opicina und Gorizia sowie dem Hafen Triest gestartet. Mit dem neuen Angebot soll der Warentransport zum und aus dem Hafen effizienter gestaltet und Staus auf der Straße umgangen werden. Befördert werden intermodale Ladeeinheiten sowie bei Bedarf auch konventionelle Waggons.
Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) erweitert ihr TransNET seit Anfang November 2025 um eine intermodale Nonstop-Verbindung zwischen den bedeutenden Hubs Budapest (BILK) und Curtici mit einem Rundlauf pro Woche. Es bestehen diverse Anschlussverbindungen.
Seit Oktober 2025 bespannen die Schwesterunternehmen Altmark-Rail bzw. Viking-Rail Ganzzüge mit VW-Pkw für ARS Altmann im Rahmen eines Spotverkehres. Diese laufen aktuell 1-2 x pro Woche zwischen dem Altmann-Hub in Bremen Rbf und dem Compound von Dansk Auto Logik in Ringsted.
LTG Cargo Polskas neue Speditionsabteilung hat Ende Oktober 2025 den ersten grenzüberschreitenden Transport nach Deutschland durchgeführt. Der Getreidezug wurde in Deutschland von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Transport (AMEH TRANS) traktioniert, die letzte Meile ab Beddingen zur Cargill-Ölmühle übernahmen die Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter (VPS).
Die Flex Bahndienstleistungen bieten ab Januar 2026 die Bedienung des Unitank-Tanklagers in Fürth für Dritte an. Bislang übernahm DB Cargo die Anbindung auf der letzten Meile.
Coop, nach eigener Aussage die weltweit einzige Detailhändlerin mit eigenem Bahnunternehmen, beliefert die Stadt Zürich neuerdings per Bahn. Der neue Logistik-Hub im Zürcher Hardfeld wurde am 07.11.2025 feierlich eröffnet. Er ermöglicht es, über 70 Verkaufsstellen in der Stadt Zürich per Eisenbahn zu beliefern. Die Güter werden in der Verteilzentrale Schafisheim auf die Bahn verladen und 3 x pro Tag knapp 50 km mit dem Zug nach Zürich transportiert. Jährlich werden dadurch rund 58 000 Lastwagenfahrten in und aus der Stadt Zürich eingespart.
Philipp Wyss, CEO von Coop, und Philipp Wegmüller, Leiter des Coop-eigenen Eisenbahnunternehmens Railcare, eröffnen den Eisenbahn-Hub in Zürich. Foto: Coop
Am 06.11.2025 wurde erstmals ein Düngerzug im Anschluss der BAT Agrar in Ratzeburg entladen. Dieser wurde mit einer Stadler EuroDual der EBS Erfurter Bahnservice angeliefert. Im erstmals im April 2022 bedienten Anschluss wurden bislang nur (Getreide-) Züge für das Futtermittelmischwerkentladen.