RBP: Neuer Gesellschafter

Die RBP – Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft mbH, Siegburg, vermeldet einen Wechsel bei den Gesellschaftern und einen Zuwachs bei den Personalen.

Bereits zum 01.12.2020 wurde Andre Glaser als Geschäftsführer abberufen. Thomas Schön ist seitdem alleiniger Geschäftsführer. Zum 01.01.2021 übertrug Glaser zudem seine Gesellschaftsanteile an Schön, der somit zum alleinigen Gesellschafter wurde.

Per 05.01.2021 trat Richard Zienko aus Hemmingstedt neu als Minderheitsgesellschafter ein. Die Geschäftsführung verblieb unverändert.

Zienko brachte zudem per 01.01.2021 die Aktivitäten der von ihm als geschäftsführender Gesellschafter geleiteten EasyRail GmbH mit Sitz in Heide in die RBP ein. Durch das Zusammengehen sowie durch eine im Herbst 2020 abgeschlossene, eigene Ausbildungsklasse in St. Augustin stieg der Personalbestand der RBP auf über 30 Mitarbeiter, davon 25 Triebfahrzeugführer.

Nach der Kooperation bei der jüngsten Ausbildungsinitiative strebt die RBP eine weitere intensive Zusammenarbeit mit der EDITH aus Heide insbesondere im Bereich der Aus- und Weiterbildung an. Mit dieser soll der steigenden Nachfrage an Fachkräften (Triebfahrzeugführer (Tf)) durch eine eigene Ausbildung nachgekommen werden.

RFO statt RRF nach Herne

Ab 01.01.2021 bespannt Rail Force One (RFO) im Auftrag der Schwestergesellschaft Raillogix fünf wöchentliche Umläufe zwischen Rotterdam Maasvlakte (APMT II) und Herne (CTH).

Zuvor hatte RFO zwei und Rotterdam Rail Feeding (RRF) drei Zugpaare pro Woche erbracht.

Premierenzug zum Berenbuscher Hafen

Die Mindener Kreisbahnen (MKB) als Rangierdienstleister in der Region freut sich auf die neue Logistikdrehscheibe in Bückeburg-Berenbusch. Zum Pressetermin am 17.12.2020 rollte erstmal „nur“ ein kleiner Güterzug der MKB in den Berenbuscher Hafen ein. Spätestens ab Mitte 2021 können dann über 1.000 Tonnen schwere und 600 Meter lange Güterzüge zur neuen Logistikanlage, die direkt an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen liegt, transportiert werden.

Die beiden Ladegleise mit Ladestraße bieten sich für den Umschlag von Massengüter wie Kies, Schotter, Getreide, Dünger aber auch sperrige Güter wie Stammholz, Drahtrollen und Formstahl auf Schiff und LKW an. Auch Zwischenlagerungen sollen zukünftig ggf. angeboten werden.

Der Premierenzug am 17.12.2020. Foto: mkb

LOMO: +7,5 % beim Umsatz in 2019

Die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH (LOMO) konnte das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatzwachstum von 7,5 % gegenüber dem Vorjahr sowie einem Gewinn abschließen. Das offenbart der am 14.12.2020 im Bundesanzeiger publizierte

Im Geschäftsjahr 2019 erreichten die Umsatzerlöse insbesondere aufgrund der gestiegenen betrieblichen Leistung 86,5 Mio. EUR, was einem Umsatzwachstum von 7,5 % gegenüber Vorjahr entspricht. Die Umsatzerwartung aus dem Prognosebericht für 2019 von rd. 90 Mio. EUR wurde knapp verfehlt (-3,8 %).

Die Ertragslage war auch in diesem Jahr überwiegend durch Sonderentwicklungen geprägt. Im Geschäftsjahr wurden rd. 4,7 Mio.- EUR Trassenentgelte durch DB Netz im Zusammenhang mit dem Förderprogramm TraFöG an Lokomotion rückerstattet. Darüber hinaus wurden individuelle Netzentgelte in Höhe von 0,698 Mio. EUR sowie eine Schadensliquidation in Höhe von 0,346 Mio. EUR vereinnahmt.

Die Personalaufwendungen erhöhen sich im Vorjahresvergleich um rd. 14%. Dies begründet sich in der Personalmehrung (+7,7 %; im Jahresdurchschnitt), in Tariferhöhungen und in der Zunahme von Gastfahrten („einbeinige Schichten“).

Das Ergebnis vor Steuern beträgt insgesamt 1,5 Mio. EUR und verbleibt damit nahezu auf dem des Vorjahres (1,6 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern beträgt rd. 0,736 Mio. EUR (Vorjahr 0,884 Mio. EUR). Die im Prognosebericht 2019 getroffene Ergebniserwartung nach Steuern in Höhe von 1,5 Mio. EUR wird verfehlt. Grund ist überwiegend der Verkehrsausfall im November und Dezember, der sich mit einem Deckungsbeitragsausfall in Höhe von rd. 0,500 Mio. EUR niederschlägt.

Die Geschäftsführung wird vorschlagen, einen Betrag in Höhe von 0,482 Mio. EUR auszuschütten. Der sich aus dem Bilanzgewinn abzüglich Ausschüttung ergebende Betrag von 7,059 Mio. EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Die Elektrolokomotivflotte der Lokomotion bestand im Geschäftsjahr zum Stichtag aus insgesamt 56 Lokomotiven. Davon sind 16 Lokomotiven im Leasing (sechs Lokomotiven der Baureihe 185, fünf Lokomotiven der Baureihe 189 und fünf Lokomotiven der Baureihe 186), 19 Mietlokomotiven (Baureihe 186/187/189/Vectron) und 21 Eigentumslokomotiven (neun Lokomotiven der Baureihe 139, vier Lokomotiven der Baureihe 151 und acht Lokomotiven der Baureihe 193).

Aus dem Lokomotivbestand der Lokomotion werden insgesamt rd. 12 (Vorjahr 11) Lokomotiven untervermietet. Hauptmieter ist die Kooperationspartnerin Rail Traction Company S.p.A (RTC). Mit ihr besteht ein gemeinsames Einsatzkonzept zur Realisierung interoperabler Zugverkehre im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr von/nach Italien.

Am Stichtag weist Lokomotion 203 Mitarbeiter (Vorjahr 192, ohne Geschäftsführung, inkl. Aushilfskräfte) aus.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden insgesamt 2,5 Mio. EUR (Vorjahr 1,17 Mio. EUR) investiert. Die Investition entfällt hauptsächlich auf den Bau einer neuen Lokwerkstatt in Kufstein (1,4 Mio. EUR) und in die Anschlussbahn (0,470 Mio. EUR). Im Berichtsjahr wurden keine Lokomotiven angeschafft, gleichwohl die Investition in vier E-Lokomotiven beschlossen war. Diese Investition wäre durch die Teilnahme am Energieeffizienzprogramm der Bundesregierung mit bis zu 50 % gefördert worden. Aufgrund nichtsteuerbarer betrieblicher Effekte wie Ablastungen im Zusammenhang mit Umleitungsverkehren, Streckensperrungen und infrastrukturseitigen Störeinflüssen konnten die Effizienzziele nicht erreicht werden, wodurch dieses Anschaffungsprojekt aufgegeben wurde.

[DE] Manager verlassen Hector Rail

Bei der Hector Rail GmbH in Bochum werden zwei Manager das Unternehmen verlassen:

  • Botho Rothmaler verantwortet seit Juni 2019 den Bereich Resource Management. Er war zuvor u.a. von April 2005 bis Mai 2017 in verschiedenen Managementpositionen bei DB Cargo tätig.
  • Gabriele Plotka übernahm im Februar 2020 die Leitung des Bereiches Operations von der zu Railtrans International (RTI) gewechselten Katrin Kröger. Plotka war zuvor v.a. im Personenverkehr tätig, u.a. bei DB Fernverkehr, HLB Hessenbahn und der Bussparte von DB Regio.

Die Aufgaben der zwei Manager werden nach Aussage von Hector Rail „von der bestehenden Organisation aufgenommen“.

Erster Ganzzug nach Hille seit 19 Jahren

Der Hafen Hille im Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, war Ende November 2020 erstmals nach 19 Jahren wieder Ziel eines Ganzzuges. Vorausgegangen war im Sommer eine Gleisinstandsetzung. Die Mindener Kreisbahnen (MKB) transportierten vom 27. – 30.11.2020 rund 800 t Kies, Sand und Kalkschotter in E-Wagen des Vermieters VTG von Magdeburg Rothensee nach Hille. Die Zustellung erfolgte in zwei Wagengruppen.

Auftraggeber der Leistungen waren die STORK Umweltdienste, einem mittelständischen Dienstleistungsunternehmen im Bereich Entsorgung/Recycling mit Stammsitz im Magdeburger Hafen und neuer Zweigstelle in Hille. Vorausgegangen war eine von der MKB für den Entsorger gefahrene Kampagne zwischen Magdeburg und Piesteritz, die nun mit dem Testzug nach Hille den Abschluss fand.

Die Entladung des Waggons erfolgte direkt nach der Ankunft mit Hilfe eines Baggers.

Weitere Transporte sind in Planung.

Chinazug nach Tilburg

Am 11.11.2020 erreichte ein Intermodalzug aus China den Railport Brabant in Tilburg. Durchführende EVU waren die RTSB-/Belintertrans-Tochter Eurasian Railway Carrier (ERC) in Polen und Deutschland sowie Rail Force One (RFO) in den Niederlanden. Diese Woche werden dem Vernehmen nach zwei weitere Züge erwartet.

Did you hear the news? For the first time we hauled a containertrain that came all the way from China 🇨🇳 by rail! Our…

Gepostet von Rail Force One am Freitag, 13. November 2020

[DE] HSL testet Alstom H3

Die HSL Logistik testet eine Rangierlok des Typs ALSTOM PRIMA H3 hybrid. Die Einsätze begannen am 10.11.2020 in Rostock-Seehafen, nach 1 1/2 Wochen wird nach Bremen gewechselt.

Aktuell setzt die HSL an den Standorten ex DB V 60 / V 90 bzw. eine gemietete Vossloh G 1206 ein.

Foto: HSL

[DE] Laaiilps von TWA werden zerlegt

Der Vermieter TRANSWAGGON (TWA) trennt sich von seinen Laaiilps. Aktuell befinde sich zahlreiche der „Schiebewand-Wageneinheit mit Wechselaufbauten Profil G1“ zur Zerlegung im Hildesheimer Hafen.

Die Doppelwagen wurden im Automobilverkehr mit Spanien eingesetzt, die unpaarigen Einsätze machten den Einsatz zuletzt eher unrentabel. Die Wagen sind und werden alle revisionsfällig – ohne konkreten use case will die Vermietgesellschaft kein Geld mehr investieren.