Aktuelle Informationen zum europäischen Schienengüterverkehr.
Seit 20.05.2023 ist die ecco-rail Kft. nach erfolgter Lizenzenzierung auch als EVU in Ungarn tätig. Als erste Leistung wurde die Bespannung des Intermodalzuges Curtici – Duisburg auf dem ungarischen Anschnitt vom Schwesterunternehmen twentyone kassiert. ecco-rail übernimmt somit die komplette Zugabwicklung aus einer Hand.
ecco-rail wird im Mai und Juni 2023 mit 193 778, 789 und 849 drei weitere Siemens Vectron von Akiem erhalten. Seit April mietet die Güterbahn bereits 193 889 und 890.
Am 17.04.2023 wurde eine Intermodalverbindung zwischen Kapfenberg in der Steiermark und Triest nach einer Testphase feierlich eingeweiht. Der in Partnerschaft mit MSC im März eingerichtete Service ermöglicht es RHI Magnesita, nach eigener Aussage Weltmarkführer der Feuerfestindustrie, die Versorgung der internationalen Kunden mit Feuerfestprodukten sicherzustellen. Im Gegenzug werden Rohstoffe in nördliche Richtung transportiert.
Innofreight stellt die für schwere Lasten geeigneten 2×40 ft InnoWaggons. die MSC-Tochter Medway Italia (Italien) und ecco-rail (Österreich) übernehmen die Traktion. Angedacht sind drei Zugpaare pro Woche.
Vor der Inbetriebnahme der neuen Bahnlinie wurden die Produkte von RHI Magnesita per LKW zu Zwischenlagern und dann auf der Straße nach Antwerpen, Rotterdam und Koper transportiert.
Der ursprünglich für September 2022 geplante Start des intermodalen Dienstes der TX Logistik, Ecco Sped und Ecco Rail zwischen Barking (London) und Köln über den Kanaltunnel und mit Verbindungen zu anderen Zielen wie Italien verschiebt sich weiter.
Im März 2023 berichteten die belgischen Bahnmedien von erfolglosen Testfahrten mit einer Vossloh Euro 4000 der Europorte France (EPF) zwischen Belgien und Deutschland. Weitere Tests sollten im Februar stattfinden. Der Betrieb der Lok zwischen Köln und Calais soll dem Vernehmen nach durch Medway erfolgen.
Beim halbjährigen Treffen des Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e. V. (NEE) wurden am 21.03.2023 drei neue Mitgliedsunternehmen begrüßt. Dank der LWC Lappwaldbahn Cargo GmbH, der ecco-rail GmbH sowie der ERR European Rail Rent GmbH bringt es der Verband nun auf 101 Mitglieder und hat somit die Anzahl der Unterstützer innerhalb von fünf Jahren verdoppelt.
ecco rail fährt seit Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2022 Teile für Audi-Pkw 2 x pro Woche von Heilbronn nach Aachen West. Dort erfolgt der Übergang an DB Cargo Belgium.
Markus Fila ist seit Dezember 2022 in der Betriebsüberwachung der Wiener Privatbahn ecco-rail GmbH tätig. Der Betriebsleiter Eisenbahn §40 EisbEPV war zuvor seit August 2020 Operations Manager und Beauftragter des Betriebsleiters bei der MMV-Rail Austria GmbH.
Die wöchentlichen Grünkokstransporte zwischen Burghausen und Neuss werden seit November 2022 durch ecco rail gefahren – zuvor hatte Railtrans International (RTI) diese Leistung im Auftrag der DB Cargo gefahren. ecco rail setzt durchgehend eine Stadler EuroDual ein, bei RTI war DB Cargo bis München gefahren.
European Loc Pool (ELP) vermeldet nach einer initialen Bestellung von 30 Maschinen die Vermietung von 20 Stadler Euro 9000 auf Basis von langfristigen Full-Service-Leasingverträgen – und das sogar vor der offiziellen Zulassung der Loktype:
Die österreichische Güterbahn ecco-rail wird voraussichtlich ab Ende 2023 zwei Hybridlokomotiven des Typs Stadler Euro 9000 von European Loc Pool (ELP) mieten. ecco-rail ist bereits Kunde von ELP und setzt zwei Stadler EuroDual in Deutschland ein. Nun hat die Güterbahn die Option auf zwei weitere EuroDual in Euro 9000 gewandelt.
Die Neuzugänge sollen auf internationalen Korridoren zum Einsatz kommen. Angedacht ist die Traktion von Zügen auf der „Donauachse“ von Bratislava über Österreich und Deutschland nach Belgien und die Niederlande. Dort müssten nach Umstellung auch keine Dienstleister mehr für die erste / letzte Meile bzw. nicht elektrifizierten Abschnitten eingekauft werden was gemäß einer Presseaussendung die Produktionskosten auf diesen Abschnitten halbiere.
Gegenüber den bereits genutzten drei Zweikraftloks des Typs Bombardier TRAXX F160 AC3 LM besitzen die Euro 9000 nach Unternehmenseinschätzung Vorteile: Durch die höhere Leistung könnten schwerere Züge bespannt werden und somit mit weniger Umläufen mehr Fracht transportiert werden. Somit sänken durch den Einsatz der Euro 9000 die Kosten pro Tonne – auch durch die Einsparung von Energie.