[DE] Neue Weichen und Schwellen in Wustermark

Nach einer Erneuerung von Weichen, Schienen und Schwellen auf einer Streckenlänge von rund 250 Metern hat Infrastrukturminister Detlef Tabbert am 28.11.2025 den betreffenden Steckenabschnitt im privat betriebenen Rangierbahnhof Wustermark für den Betrieb freigegeben.

Folgende Arbeiten gehörten zu dieser Baustufe:

  • Erneuerung von drei Weichen und teilweise Rückbau von alten Weichen
  • Erneuerung von rund 250 Schwellen
  • Schienenerneuerung
  • Lückenschluss
  • Neubau eines Gleisendabschlusses
  • Verbau von rund 855 Tonnen Schotter
  • Herstellung von Rand- und Rangierwegen

Die Förderung in Höhe von 525.771,50 EUR für Bau- und Planungskosten erfolgt entsprechend der Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zur Förderung von Investitionen für den Schienengüterverkehr im Land Brandenburg (Rili SGV-Invest). Der Bund trägt zusätzlich 522.899 EUR bei den Baukosten über das Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz. Die Gesamtbaukosten werden auf rund 1,1 Millionen EUR beziffert.

Gleisfreigabe in Wustermark. Foto: MIL

[DE] Ausbau Kornwestheim: Neue Portalkräne

Der Ausbau des Umschlagterminals Kornwestheim nimmt weiter Gestalt an: Mit der Montage des ersten Portalkrans für das neue, dritte Modul am 26.11.2025 befindet sich das Großprojekt auf der Zielgeraden. Der Ausbau der Anlage umfasst neben vier neuen Umschlaggleisen auch zwei neue Containerkrane. Gemeinsam investieren Bund und Deutsche Bahn (DB) für den künftigen Kombinierten Verkehr am Standort Kornwestheim rund 53 Mio. EUR.

Der neue Kran ist rund 27 Meter hoch, 43 Meter breit und wiegt rund 350 Tonnen. Er überspannt künftig die vier Umschlaggleise mit je 600 Metern Nutzlänge und hebt verschiedene Ladeeinheiten wie Container oder Wechselbehälter mit bis zu 41 Tonnen. Die beiden jeweils 43 m langen Brückenträger wurden per Wasserweg aus der Türkei über Rotterdam bis zum Hafen Heilbronn und anschließend als Schwertransport auf der Straße bis nach Kornwestheim transportiert. Die Montage des zweiten Krans startet nach dem Jahreswechsel.

Die Europäische Union (EU) fördert das Projekt im Rahmen des Connecting Europe Facility (CEF)-Sonderprogramms Military Mobility im Zeitraum 2023 bis 2026 mit 50 %, also rund 21 Mio. EUR.

Foto: DUSS

[FR] Modalohr-Terminal in Sète eingeweiht

Die Region Okzitanien weihte 25.11.2025 in Anwesenheit von Jean Castex den neuen Modalohr-Bahnterminal des Hafens von Sète-Frontignan ein. Zusammen mit dem Baggerschiff Hydromer und der Stromversorgung der ersten Kais markieren diese drei strukturellen Einrichtungen einen entscheidenden Schritt in der Modernisierung und Dekarbonisierung des Hafens.

Die Investition in neue Gleisanlagen in Höhe von 9,4 Mio. EUR wurde überwiegend von der Region, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Fördermitteln für lokale Investitionen (Dotation de soutien à l’investissement local, DSIL) finanziert. Hinzu kommen 10,10 Mio. EUR, die von VIIA (Gruppe SNCF) für die horizontalen Verladeanlagen bereitgestellt werden – ergänzt durch einen staatlichen Zuschuss.

Foto: La Région Occitanie / Pyrénées-Méditerranée

[DE] Fördersatz TraFög steigt leicht

Ab 01.12.2025 bis zum Ende der Fahrplanperiode am 13.12.2025 beträgt der Fördersatz bei der Trassenpreisförderung im Schienengüterverkehr (TraFöG) 36,8 % statt aktuell 35,5 %. Das teilte die DB InfraGo nach Genehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) mit. Er steigt aufgrund einer aktualisierten Prognose der Betriebsleistung Schienengüterverkehr.

[SI] ETCS-Ausrüstung für zwei Strecken

In diesem Jahr wurde die ETCS-Einführung auf den Eisenbahnstrecken Dobova – Zidani Most und Pragersko – Maribor – Šentilj mit einer Gesamtlänge von etwa 90 km abgeschlossen. Das Projekt wurde in mehreren Phasen ab 2017 durchgeführt. Der Gesamtwert der durchgeführten Arbeiten beläuft sich auf 22,5 Mio. EUR, davon wurden 6 Mio. EUR aus europäischen Mitteln im Rahmen des Instruments für die Integration Europas finanziert.

Foto: Direkcija Republike Slovenije za infrastrukturo

[DE] Zeitz: Fördermittel für DRE / BRE

Das Land Sachsen-Anhalt stellt der Deutschen Regionaleisenbahn GmbH (DRE) und deren Tochter, der Bayerische Regionaleisenbahn GmbH (BRE), in diesem Jahr insgesamt 251.000 EUR Fördermittel für die Sanierung von Gleisen und Weichen bereit.

Mit Hilfe der Landesförderung sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Firmen am Chemie- und Industriepark Zeitz ihre Produkttransporte auch künftig über die Schiene abwickeln können.

Die DRE das Fördergeld (101.000 EUR), um im Rahmen der Instandsetzung des Oberbaus am Streckenabschnitt Rackith-Pretzsch die Gleisanlagen zu sanieren und mehrere hundert Schwellen auszuwechseln. Die BRE will mit der finanziellen Unterstützung (50.000 EUR) am Bahnhof Tröglitz Gleise und Weichen sanieren sowie alte Schwellen durch neue ersetzen.

Der Standort Industriepark Zeitz erhielt bereits am 16.10.2025 Zuwendungsbescheide für Millionenförderungen.

[AT] Gleislückenschluss in Wien

Der Gleislückenschluss im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd ist fertiggestellt: Nach knapp vier Monaten Bauzeit verbindet die neue Trasse seit 20.10.2025 die ecoplus Anschlussbahn direkt mit dem Gleis der Wiener Lokalbahnen (WLB). Güterzüge können nun ohne Umwege von rund 15 Kilometer direkt zum Stahlgroßhändler Frankstahl fahren.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,3 Mo. EUR. Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und im Rahmen des Programms für die Unterstützung des Ausbaus von Anschlussbahnen sowie von Umschlagsanlagen des Intermodalen Verkehrs durch die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG) abgewickelt.

v.on link: ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Guntramsdorf Robert Weber und Roman Divoky, Logistikleiter Frankstahl. Foto: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung

[DE] Millionenförderung für Standort Zeitz

Der Standort Industriepark Zeitz erhielt am 16.10.2025 Zuwendungsbescheide für Millionenförderungen durch Wirtschaftsminister Sven Schulze:

  • 16,4 Mio. EUR für die Sicherung und Ertüchtigung der Bahninfrastruktur
  • 11,2 Mio. EUR aus dem 432 Mio. EUR umfassenden Strukturwandel-Budget des Burgenlandkreises. Damit soll zur Ermöglichung von Neuansiedlungen eine unsanierte Fläche von 15,5 Hektar im Industriepark erschlossen werden.
  • 2,1 Mio. EUR aus dem STARK-Programm, das personelle Unterstützung bei der Umsetzung von Strukturwandelprojekten am Standort sichert
Foto: Stadt Zeitz

[IT] Förderung für Erweiterung in Bologna

Die Europäische Kommission hat gemäß den EU-Beihilfevorschriften eine italienische Beihilfemaßnahme in Höhe von 24,5 Mio. EUR zum Ausbau eines multimodalen Güterterminals in der Nähe von Bologna am 02.10.2025 genehmigt.

Der inländische Güterverkehr auf der Schiene liegt in der Region Emilia-Romagna deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Die Eröffnung des Brenner-Basistunnels wird den Güterverkehr auf der Schiene in diesem Gebiet nach 2030 erheblich steigern. Im Rahmen des Projekts wird die bestehende multimodale Plattform in Interporto Bologna bis Ende 2026 um fünf neue, 750 m lange Gleise erweitert und die Plattform um etwa 80.000 m² vergrößert. Begünstigter der Maßnahme ist Interporto Bologna, das die bestehende Infrastruktur betreibt. Der Terminal liegt am Schnittpunkt dreier TEN-T-Korridore und gilt als strategisch wichtige Eisenbahninfrastruktur auf nationaler Ebene.