[DE] Millionenförderung für Standort Zeitz

Der Standort Industriepark Zeitz erhielt am 16.10.2025 Zuwendungsbescheide für Millionenförderungen durch Wirtschaftsminister Sven Schulze:

  • 16,4 Mio. EUR für die Sicherung und Ertüchtigung der Bahninfrastruktur
  • 11,2 Mio. EUR aus dem 432 Mio. EUR umfassenden Strukturwandel-Budget des Burgenlandkreises. Damit soll zur Ermöglichung von Neuansiedlungen eine unsanierte Fläche von 15,5 Hektar im Industriepark erschlossen werden.
  • 2,1 Mio. EUR aus dem STARK-Programm, das personelle Unterstützung bei der Umsetzung von Strukturwandelprojekten am Standort sichert
Foto: Stadt Zeitz

[IT] Förderung für Erweiterung in Bologna

Die Europäische Kommission hat gemäß den EU-Beihilfevorschriften eine italienische Beihilfemaßnahme in Höhe von 24,5 Mio. EUR zum Ausbau eines multimodalen Güterterminals in der Nähe von Bologna am 02.10.2025 genehmigt.

Der inländische Güterverkehr auf der Schiene liegt in der Region Emilia-Romagna deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Die Eröffnung des Brenner-Basistunnels wird den Güterverkehr auf der Schiene in diesem Gebiet nach 2030 erheblich steigern. Im Rahmen des Projekts wird die bestehende multimodale Plattform in Interporto Bologna bis Ende 2026 um fünf neue, 750 m lange Gleise erweitert und die Plattform um etwa 80.000 m² vergrößert. Begünstigter der Maßnahme ist Interporto Bologna, das die bestehende Infrastruktur betreibt. Der Terminal liegt am Schnittpunkt dreier TEN-T-Korridore und gilt als strategisch wichtige Eisenbahninfrastruktur auf nationaler Ebene.

[PL] LTG ordert Taschenwagen bei Kolowag

Auf der Messe Trako 2025 haben LTG Cargo Polska und Kolowag einen Vertrag über die Lieferung von 72 Taschenwagen (vermutlich Sdggmrss) abgeschlossen. Die polnische Güterbahn hat dafür eine Förderung über 7 Mio. EUR erhalten und plant den Einsatz der Fahrzeuge auf der bereits bestehenden Route Kaunas – Łódź – Duisburg, Die Auslieferung soll Ende 2025 und Anfang 2026 erfolgen.

LTG Cargo Polska beschäftigt derzeit 130 Mitarbeiter und betreibt 28 Loks sowie 350 Waggons für das regelspurige Schienennetz.

Foto: LTG Cargo Polska

[CH] Rola-Transporte sollen auf der Schiene bleiben

Die Rollende Landstrasse (Rola) wird in der Schweiz im Dezember 2025 eingestellt. Der Bund hat vor diesem Hintergrund entschieden, nächstes Jahr einen Teil der ursprünglich für die Rola vorgesehenen Betriebsbeiträge für den UKV einzusetzen. Insgesamt hat der Bundesrat beim Parlament im Rahmen des Voranschlags für das kommende Jahr 59 Mio. CHF zur Förderung des alpenquerenden Verkehrs beantragt. Damit stehen dem UKV nächstes Jahr mehr Mittel zur Verfügung als 2025.

Der grösste Teil desd Betrages wird im nächsten Jahr für Betriebsabgeltungen für den herkömmlichen UKV verwendet. Zusätzlich will das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Schweiz die Güter, die zurzeit noch mit der Rola transportiert werden, möglichst vollständig und so rasch wie möglich in den UKV überführen. Deshalb sieht das BAV vor, Transporte, die nachweislich von der Rola kommen, mit einem zusätzlichen Beitrag von 25 CHF pro Sendung zu fördern. Diese ausserordentliche Massnahme im Sinne einer Anschubfinanzierung ist befristet auf die Jahre 2026 und 2027. Eine weitere Verlagerung auf die Strasse soll damit verhindert werden.

Operateure, die von dieser „Rola-Prämie“»“ profitieren wollen, sind aufgefordert, dies dem BAV bis am 12.09.2025 zu melden. Das BAV wird mit ihnen bis Ende Jahr klären, in welcher Form die entsprechenden Nachweise für Verlagerungen von der Rola zum UKV erbracht werden können.

[DE] Weniger Förderung für Einzelwagenverkehre

Im kommenden Fahrplanjahr 2025/2026 werden die Fördersätze für die Förderlinie 1 (Bedienungen) der Einzelwagenverkehrs-Betriebskostenförderung (EWV-BK) des Bundes um 25 % je Stufe reduziert. Dies gab das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) nach der Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) bekannt.

[PL] ETCS-Förderung genehmigt

Die Europäische Kommission hat gemäß den EU-Beihilfevorschriften eine polnische Regelung in Höhe von 47 Mio. EUR genehmigt, mit der technische Hindernisse für die Interoperabilität des Schienenverkehrs beseitigt und die Sicherheit und Effizienz des Schienenverkehrs verbessert werden sollen. Die Regelung wird aus dem Programm „Europäische Fonds für Infrastruktur, Klima und Umwelt (FEnIKS) 2021-27“ finanziert, das aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Kohäsionsfonds finanziert wird. Die Maßnahme soll die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene fördern.

Die Regelung unterstützt die Installation des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS) der Baseline 4 oder höher in neuen oder modernisierten Schienenfahrzeugen in Polen. Im Rahmen der Regelung, die bis zum 31.12.2029 läuft, wird die Beihilfe in Form von Direktzuschüssen gewährt. Begünstigte sind Eisenbahnunternehmen, die im Schienengüter- und Personenverkehr tätig sind, sowie Leasinggesellschaften für Schienenfahrzeuge. Die Beihilfe deckt bis zu 85 % der förderfähigen Kosten, darunter die Kosten für die Ausrüstung und die Nachrüstung.

[DE] DUSS: Ausbaustart in Ulm

Am 14.07.2025 leitete die DB-Tochter DUSS den Baustart für den Ausbau des Umschlagterminals Ulm-Dornstadt mit einem symbolischen Spatenstich ein. Mit einem zweiten Modul soll die Kapazität bis 2028 mehr als verdoppelt werden.

Der 148 Mio. EUR teure Ausbau des Umschlagterminals in Ulm-Dornstadt ist durch die DB, den Bund und die Europäische Union (EU) finanziert. Die EU ist im Rahmen des Military Mobility Fonds mit rund 50 Mio. EUR an der Finanzierung beteiligt.

Grafik: DB

[AT] EU genehmigt Fördermillionen

Die EU-Mitgliedstaaten haben am 02.07.2025 im CEF-Transport-Komitee grünes Licht für neue Fördermittel zur Modernisierung des europäischen Verkehrssektors gegeben – und Österreich gehört zu den größten Profiteuren.

Insgesamt fließen über 86,5 Millionen Euro aus dem europäischen Förderprogramm Connecting Europe Facility – Transport (CEF-T) in österreichische und grenzüberschreitende Projekte mit starker österreichischer Beteiligung. Besonders erfreulich: Rund 86 Prozent der Mittel kommen direkt dem heimischen Schienenverkehr zugute.

Schwerpunkte der EU-Finanzierung:

  • ETCS Level 2 Ausbau (44,6 Mio. Euro Förderung): Der streckenseitige Ausbau des modernen europäischen Zugsteuerungssystems entlang wichtiger Streckenabschnitte ist ein Meilenstein für die digitale Schiene.
  • ETCS-Fahrzeugausrüstung und Upgrade (18,3 Mio. Euro Förderung): Zahlreiche ÖBB Taurus und Railjet-Züge werden mit aktueller ETCS-Technologie ausgerüstet – für reibungslose Fahrten über Landesgrenzen hinweg.
  • Digitale automatische Kupplung – DAK (2,2 Mio. Euro Förderung): Mit einem Pilotprojekt wird ein weiterer Schritt zur Automatisierung des Güterverkehrs gesetzt.
  • Safe & Secure Truck Parking (6 Mio. Euro): Neue, sichere Lkw-Parkplätze entlang wichtiger Verkehrsachsen erhöhen die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen.
  • Internationale Kooperationen bei multimodale & digitalen Innovationen: Österreich ist insgesamt an zehn grenzüberschreitenden Projekten, unter anderem zur Digitalen Automatischen Kupplung (DAK), zur Harmonisierung multimodaler Datenströme (eFTI) sowie zur Digitalisierung des Verkehrsmanagements (ITS-Projekte mit ASFINAG, AustriaTech und SCHIG).

Der positive Fördervorschlag wurde am 2. Juli 2025 von den EU-Mitgliedstaaten mit qualifizierter Mehrheit angenommen. Damit ist der Weg frei für die Vertragsvorbereitungen – und bald fließt die erste Tranche der EU-Mittel nach Österreich.

[PL] Mehr Vectron für Laude

Der polnische Logistiker Laude Smart Intermodal hat jüngst die Kaufverträge für zwei zusätzliche Siemens Vectron MS unterzeichnet. Die Beschaffung erfolgt mit Hilfe von EU-Fördermitteln, die Auslieferung soll 2026 erfolgen.

Laude hatte bereits 2019 einen Vectron MS A01 von Siemens erhalten (193 488), der bislang ein Einzelstück im Bestand war.

Foto: Laude