CFL cargo und HGK Logistics und Intermodal (ex neska Intermodal) feierten am 26.08.2021 den 1.000sten Zug mit Gießereikoks aus Polen seit dem Start im Jahr 2012. Der in Wałbrzych in black-boxX-Container verladene Brennstoff wird von PKP Cargo in Polen traktioniert und von CFL cargo u.a. gen Duisburg, Haldensleben, Ingolstadt, Nieder-Ofleiden, Padborg, Saarbrücken und Singen befördert.
Seit Januar 2021 bringt DB Cargo Koks von der ArcelorMittal-Kokerei in Zdzieszowice [PL] zum Stahlwerk des Konzerns in Dunkerque [FR]. Der Zug nimmt die Route via Aachen West und Jeumont. In Frankreich operiert die DB-Tochter Euro Cargo Rail (ECR). Eingesetzt werden Fals bzw. Falns von DB Cargo, ERR, Touax und VTG.
Der Premierenzug. Foto: Baptiste C. / https://www.linkedin.com/posts/activity-6755596835533950976-vvMx
Der Zug startete mit Ankünften alle zwei Tage, ab Mitte Februar sollte sich dies auf täglich ändern.
DB Cargo schließt mit ArcelorMittal, dem weltgrößten Stahlhersteller
sowie größten Stahlproduzenten Europas, einen Zehn-Jahres-Vertrag für
die Versorgung des Hochofens in Eisenhüttenstadt ab. DB Cargo sichert
damit bis 2031 die Rohstofflieferungen für einen der größten deutschen
Stahlstandorte.
DB Cargo investiert für seinen Kunden in Equipment: Für den Transport von Erz, Koks und Kalkstein beschafft die Güterbahn bis Sommer nächsten Jahres 352 multifunktionale Doppelwagen mit insgesamt 1.408 Spezialcontainern. Der Logistikanbieter Innofreight hat sie speziell zum Transport dieser Rohstoffe konzipiert und ihr Ladevolumen optimiert. Mit dem Einsatz spezieller, auf die unterschiedlichen Eigenschaften von Erz, Koks und Kalkstein optimierter Behältertypen kann die Nettozuladung je Zug um rund 20 Prozent gesteigert werden.
DB Cargo lässt von seinem Partner außerdem bis Sommer 2021 zwei teilautomatisierte Entladeanlagen im Werk Eisenhüttenstadt errichten und wird diese selbst betreiben. Direkt im Anschluss starten die neuen Verkehre. Insgesamt können dann jährlich bis zu 4,2 Mio. t an Rohstoffen gefahren werden.
Anfang November 2020 transportierte PKP CARGO INTERNATIONAL für einen langjährigen Großkunden einen mit 1.220 t Koks beladenen Testzug von Ostrava in 49 Stunden nach Italien. Die Mehrsystemlok(s) des Typs Siemens Vectron MS kam(en) dabei grenzüberschreitend in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien und mit Sondergenehmigung im slowenisch-italienischen Grenzbahnhof Villa Opicina zum Einsatz. Inneritalienisch bis zum Zielbahnhof Rosignano übernahm Captrain.
Wegen des Zuggewichtes von 1.850 t konnte die Strecke Hodoš – Ormož nicht befahren werden und der Zug wurde durch Kroatien geführt. Dort erfolgte die Durchführung auf Lizenz der Enna Transport, auf den anderen Streckenabschnitten wurden Sicherheitszertifikate der PKP Cargo-Gruppe genutzt.
Der Premierenzug auf dem Viadukt von Borovnica in Slowenien. Ab Ljubljana war eine zweite Lok am Zug. Foto: Matej Zorko/PKP CARGO INTERNATIONAL