[DE/BE/FR/ES] Kombiverkehr restrukturiert Spanienverkehre

Kombiverkehr führt mit dem Fahrplan 2026 ein überarbeitetes Betriebskonzept für den Schienengüterverkehr zwischen Deutschland und Spanien ein. Das Unternehmen setzt künftig auf zwei Konsolidierungspunkte: Ludwigshafen KTL auf deutscher Seite und Barcelona Morrot in Spanien.

Der aktualisierte Fahrplan umfasst elf wöchentliche Hin- und Rückfahrten zwischen Ludwigshafen und Barcelona. Von Barcelona aus fahren die Züge weiter nach Madrid und Constantí (jeweils 3 RL (Rundläufe)/Woche). Köln-Eifeltor wird direkt mit Ludwigshafen verbunden (4 RL/Woche). Laut Betreiber ermöglicht diese Struktur die Umstellung von Mehrgruppen- auf Eingruppenzüge auf mehreren Strecken und optimiert interne Abläufe.

Der Verkehr ins Baskenland über Hendaye wird über Ludwigshafen geleitet (2 RL/Woche). Die Verbindung Antwerpen – Madrid bleibt bestehen (3 RL/Woche).

[DE] Schneider neu bei Kombiverkehr

Frank Schneider ist seit 01.11.2025 Geschäftsführer der Kombiverkehr Intermodal Services GmbH neben Christopher Frasca und dem Ende 2025 in den Ruhestand wechselnden Detlef Brendemühl.

Schneider war zuvor seit Juni 2019 Operations Manager bei der Hutchison Ports Duisburg und parallel seit Februar 2022 freiberuflich als Eisenbahnbetriebsleiter für das PKV Terminal Duisburg tätig. Davor war er für fast fünf Jahre Terminalmanager bei Samskip und dort für das Multimodal Railterminal Logport III in Duisburg-Hohenbudberg verantwortlich.

[DE/PL] Ruhrgebiet – Poznań wechselt Terminal

Der Zug der CLIP intermodal aus dem Ruhrgebiet nach Poznań (CLIP Swarzędz) wechselt zum 01.12.2025 das Terminal: Nach Wuppertal bzw. Duisburg startet der Zug dann neu in Neuss (Trimodal). Die Traktionsverteilung bleibt gleich: 2 Umläufe PKP CARGO, 4 Umläufe LTE. Kombiverkehr ist Vermarktungspartner.

Mitbewerber ist PCC Intermodal mit einem bestehenden „täglichen Service“ Duisburg – Poznań als Umsteiger via Kutno.

[DE] Appell an Politik und DB-Management

Diverse Akteure des Schienengüterverkehres haben einen offenen Brief an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und an die DB-Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla übermittelt. Dabei handelt es sich um Kombiverkehr, Hupac und TX Logistik als Anbieter des Kombinierten Verkehrs in Deutschland sowie Güterverkehrsverbände aus Deutschland und Europa.

Seit Monaten – teils seit Jahren – weisen diese nach eigener Auskunft auf die konkrete Gefahr einer Rückverlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Strasse hin, wenn zentrale Güterverkehrsstrecken über lange Zeiträume ohne gleichwertige Umleitungsoptionen gesperrt werden.

Diese Rückverlagerung habe bereits begonnen und sei dokumentierbar. Ursache ist nach Auskunft der Autoren die „unzureichende Performance der Bahninfrastruktur“. Für die kommenden Jahre rechnen die Akteure – infolge der geplanten Korridorsanierung in Deutschland, die die Anforderungen der industriellen Versorgung weitgehend ignoriert, mit Hunderttausenden zusätzlicher Lkw-Fahrten. Allein auf den grossen alpenquerenden Korridoren über Österreich und die Schweiz wären das rund 500.000 Lkw.

Ohne Gegenmassnahmen drohe ein Verlust von Transportkapazität, Wettbewerbsfähigkeit und Klimafortschritt. Im Brief wird deswegen gefordert:

  • Nullrunde bei den Trassenpreisen 2026
  • Kapazitätsgarantie von mindestens 90 % während der Korridorsanierungen
  • Ertüchtigung geeigneter Umleiterstrecken
  • Trassenvergabe nach Marktanforderung
  • Betriebserschwerniszulage für minderwertige Trassen
  • Aussetzung der Stornierungsentgelte

[DE] KI optimiert Beladung von Intermodalzügen

Nach drei Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist das Projekt KIBA – Künstliche Intelligenz und diskrete Beladeoptimierungsmodelle zur Auslastungssteigerung im Kombinierten Verkehr erfolgreich abgeschlossen. Unter der Leitung der Kombiverkehr KG und mit Beteiligung der Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene – Straße (DUSS), der Goethe-Universität Frankfurt am Main, INFORM, KombiConsult, der Technischen Universität Darmstadt und VTG wurde ein Demonstrator für ein Netzwerkkapazitätsteuerungs- und Zugbeladeoptimierungssystem entwickelt. Gefördert wurde das Vorhaben durch das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (vorher Bundesministerium für Digitales und Verkehr).

​​​​​​​​​Ziel des Projekts war es, mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und mathematischer Optimierung die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit im Schienengüterverkehr zu erhöhen. Unterstützt durch eine zentrale Stammdatenbank konnten zunächst Verfahren zur Netzwerkoptimierung und zur Zugbeladeplanung entwickelt werden, deren Ergebnisse über eine webbasierte Visualisierung für die Anwender nachvollziehbar aufbereitet werden.

[DE/IT] Auch LKW WALTER verdichtet ab Rostock

Neben den von Kombiverkehr als offenes Zugprodukt vermarkteten Zügen Rostock – Verona produziert der Operateur für LKW WALTER auf gleicher Relation auch Company Trains. Deren Frequenz wurde im September 2025 ebenfalls verdichtet – von sechs auf acht Rundläufe pro Woche. Die Traktion übernimmt auch hier Lokomotion, Partner nördlich von München ist Hector Rail, in Italien Mercitalia Rail (MIR).

HECTOR 241.013 (185 564)Amidala mit 56461 Rostock Seehafen-München Nord in Nassenheide am 06.05.25 2

[DE/IT] Kombiverkehr verdichtet Rostock – Verona

Die Kombiverkehr KG verdichtet das offene Angebot zwischen Rostock-Seehafen und Verona Interterminal ab 11.10.2025 von sechs auf sieben Umläufe pro Woche. Die Traktion übernehmen unverändert Lokomotion (LOMO) sowie DB Cargo als Subunternehmer nördlich von München bzw. Mercitalia Rail (MIR) in Italien.

Grafik: Kombiverkehr