Traian-Ion Stoian ist seit Oktober 2025 Stellvertretender Generaldirektor für Kaufmännnisches [Director General Adjunct Comercial] bei der rumänischen Güterbahn Unicom Tranzit (UT).
Zuvor war der Manager unter anderem drei Jahre in leitenden Funktionen bei der Grampet-Gruppe sowie zehn Jahre als Geschäftsführer bei Rofersped bzw. zehn Jahre im Vertrieb der CFR Marfă tätig.
CargoBeamer hat im September 2025 eine seit 2018 bestehende Verbindung Niederlande – Rumänien in das eigene Netzwerk integriert und so den Markteintritt in Osteuropa vollzogen. Es werden sechs Rundläufe pro Woche zwischen Venlo und Oradea mit einer Transitzeit von 60 Stunden angeboten.
Im Rahmen eines gemischten Betriebskonzepts wird der überwiegende Teil der verfügbaren Slots vom rumänischen Transport- und Logistikunternehmen Routier European Transport genutzt, das zuvor alleiniger Betreiber der Verbindung war. Routier erbringt nach CargoBeamer-Auskunft auch einen Teil der Traktion selbst, Partnerbahn ist RTB CARGO.
Aktuell dominieren auf der Linie kranbare Volumina deutlich, sowohl bei Routier als auch im Drittkundengeschäft. Je nach Marktnachfrage nach der Mitnahme nicht-kranbarer Einheiten können eine flexible Anzahl von CargoBeamer-Wagen oder vergleichbaren Lösungen hinzugefügt bzw. ausgetauscht werden.
Anfang Oktober 2025 wurden erneut diverse ausrangierte ÖBB-E-Loks via Curtici zur Zerlegung nach Rumänien überführt.
Dabei handelte es sich um 1142 625, 644, 665, 685, 688, 693 und 1063 028. 1142 602, 631 und 636 gingen an die ÖGEG (Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte) im Tausch gegen die als Ersatzteilspender genutzten 1110 018, 025, 526, 1041 005 und 1245 002. Die beiden Letztgenannten verblieben wegen Lagerschäden aber zunächst in Österreich, die 1110 befanden sich im Zug nach Rumänien.
Das staatliche Unternehmen Calea Ferată din Moldova (CFM) und Carpatica Feroviar Romania haben am 25.09.2025 in Iași eine strategische Vereinbarung für den Güterverkehr zwischen Rumänien und der Republik Moldau unterzeichnet. Das Abkommen zielt darauf ab, den Bahntransport von Export- und Importgütern zu organisieren, auch über den in Reaktivierung befindlichen Grenzübergang Prut 2 – Fălciu.
ArcelorMittal hat am 12.09.2025 die Schließung des Stahlwerkes in Hunedoara angekündigt. Als Gründe wurden sehr hohe Energiepreise und die Konkurrenz durch Billigimporte aus Nicht-EU-Ländern genannt. Die von Simeria ausgehende Stichstrecke verliert somit den letzten Güterverkehr.
1884 als Uzinele de Fier Hunedoara gegründet ging der Standort später in die Unternehmen Combinatul Siderurgic Hunedoara bzw. die S.C. Siderurgica S.A. über. Diese wurde 2003 privatisiert und an den heute als ArcelorMittal bekannten Konzern veräußert. Gab der große Standort einst 20.000 Menschen Arbeit (1992) sind dort heute nur noch 477 Mitarbeiter beschäftigt.
CFR Infrastructură hat am 22.09.2025, die Verwaltungsanordnung zum Beginn der Planungsarbeiten für das zweite Los des Projektes „Modernisierung und Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke București Nord – Jilava – Giurgiu Nord – Grenze Giurgiu Nord“ erlassen. Die Verbindung dient vor allem der Verbindung zwischen Rumänien und Bulgarien.
Dies bedeutet die Modernisierung, ETCS-Ausrüstung und Elektrifizierung folgender Abschnitte:
Linie 106: Giurgiu Nord km 64,044 – Russe Brücke km 69,700
Der Abschnitt zwischen Daia und Frătești wird zweigleisig ausgebaut, bei Daia entsteht zudem ein neues Viadukt. Kunstbauten und Bahnhöfe werden saniert.
Der Zuschlag für den 2,1 Mrd. RON (0,4 Mrd. EUR) umfassenden Auftrag wurde an das Konsortium „RailWorks“ aus dem Gleisbauunternehmen Arcada und Alstom Transport erteilt. Es besteht eine Kofinanzierung durch das europäische CEF-Programm.
Trivia: București – Giurgiu wurde 1869 als erste Eisenbahnstrecke auf dem damaligen Territorium Rumäniens errichtet.
Internationaler Güterzug im Bahnhof Giurgiu Nord auf der Fahrt Richtung Bulgarien. Foto: Karl Arne Richter
Der rumänische Energieversorger Complexului Energetic Oltenia (CEO) hat einen 15 Monate gültigen Rahmenvertrag für Kohlezüge zum Kraftwerk Turceni mit einem Höchstwert von 34 Mio. RON (7 Mio. EUR) ausgeschrieben (600818-2025). Die Frist für den Eingang der Angebote ist der 21.10.2025.
Die slowaksche Güterbahn Prvá slovenská železničná (PSŽ) vermeldet einen „Meilenstein“ in der Langstreckentraktion: Erstmals hat das Unternehmen einen Güterzug über 1.300 km vom Grenzbahnhof Chałupki bis nach Rumänien durchgehend mit einer Lok bespannt.