[SI] Führungswechsel bei SŽ-Tovorni Promet

Der zuvor seit April 2017 als CEO der EP Cargo Polska tätige Jacek Robert Neska übernimmt seit dem 01.08.2025 die Rolle des Vorstandsmitglieds / Direktors von SŽ-Tovorni Promet und des Vertreters der EP Logistics International in Slowenien.

Neska folgt auf Remigiusz Paszkiewicz, dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden des SPNV-Betreibers Polregio.

[DE/AT] smart rail erstmals am Tauern

Die Privatbahn smart rail hat am 31.07.2025 erstmals einen Güterzug über die Tauernstrecke geführt. Dabei handelt es sich um einen Kesselwagenzug Frankfurt-Höchst – Koper im Auftrag von Forwardis. Für den slowenischen Part wurde in Jesenice an die -Tovorni promet übergeben.

Der Premierenzug am Tauern. Foto: Dominik Weinkopf

[SI] Bauarbeiten in Slowenien

In einem Schreiben an die Geschäftspartner vom 07.07.2025 informiert die slowenische Güterbahn SŽ-Tovorni promet über Verzögerungen durch umfanreiche Bauarbeiten im slowenischen Netz. Bis Ende 2025 stehen demnach an:

  • Bauarbeiten auf der Strecke Ljubljana – Koper / Sežana mit einer Eingleisigkeit Divača – Gornje Ležeče vom 29.06. bis 30.07. sowie Verd – Logatec vom 04.08. bis 10.12.2025. Laut SŽ-TP stehen dem Unternehmen dort bis Jahresende nur ca 50 % der sonst möglichen Kapazität zurVerfügung.
  • Umbau des Bahnhofes Jesenice von September 2025 bis Mai 2027 mit Sperrungen am Wochenende und Einschränkungen beim Lokeinsatz bzw. dem Entfall von Rangiermöglichkeiten von März 2026 bis Januar 2027.
  • Umbau des Bahnhofes Ljubljana von Oktober 2025 bis Januar 2026, während dem nur zwei Durchfahrtsgleise für Personen- und Güterzüge zur Verfügung stehen.

[SI/AT] Innofreight / inno4wood: Biomasse für Sappi

Innofreight und inno4wood sind ab sofort für Papierholz Austria unterwegs, um den Papierhersteller Sappi mit Biomasse ais Slowenien zu versorgen. Dazu fährt jede Woche ein Zug mit zehn 2×40 ft InnoWaggons mit insgesamt 40 WoodTainern XXL aus Celje oder Kranj nach Gratwein. Pro Zug sind dies 500 t Biomasse, von der das Papierwerk jährlich 300.000 t benötigt. Als EVU sind SŽ-Tovorni promet auf der slowenischen bzw. CD Cargo Austria auf der österreichischen Seite involviert.

Bei der Entladung setzt Sappi auf den ersten vollelektrischen Drehentladestapler Zentraleuropas – entwickelt von Innofreight und Kalmar. Im Vergleich zum bisherigen Dieselmodell reduziert er den Energieverbrauch um 70 %.

Foto: Innofreight

[SI] SŽ ordert 30 TRAXX

Die slowenische Güterbahn SŽ Tovorni promet plant die Beschaffung von 30 Alstom TRAXX MS3 für 150 Mio. EUR. Vorausgegangen war eine Ausschreibung, die Vertragsunterzeichnung soll im März 2025 erfolgen. Es handelt sich dabei um die größte Verjüngung der Güterflotte des inzwischen zu 40 % in Hand der EP Logistics stehenden Unternehmen seit 25 Jahren. Die Auslieferung der für SI AT DE HR HU CZ SK und RS homologierten Loks soll ab Anfang 2027 erfolgen.

Aktuell hat SŽ Tovorni promet 68 E-Loks im Bestand:

  • 36 Loks Baureihe 363 aus den 1970er Jahren
  • 32 Loks Baureihe 541 / Siemens ES 64 U4, die 2006 bis 2009 geliefert wurden
  • diverse Mietloks Siemens Vectron MS von ELL und Railpool

[SI] SŽ und Inno4wood transportieren Holz

Die staatlichen slowenischen Forstbetriebe Slovenski državni gozdovi haben im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zum Transport von Forst- und Holzprodukten auf der Schiene an die Slovenske železnice – Tovorni promet (Federführendes Mitglied) und die Inno4wood vergeben (44478-2025). Der 2025 gültige Vertrag wurde am 16.01.2025 unterzeichnet und hat einen Wert von 1,8 Mio. EUR.

[SI] Neuer CEO für SŽ-Tovorni promet

SŽ-Tovorni promet hat mit Ernest Gortan einen neuen CEO seit 01.11.2024. Der Manager verfügt über 20 Jahre Erfajrung in der Logistik und war unter anderem 2009 bis 2019 Vorstandsvorsitzender des Logistikers Intereuropa.

Gortan folgt auf die seit Februar 2013 amtierende Melita Rozman Dacar.

CZ: Erste Strecken für einfache Elektrifizierungen festgelegt

Das tschechische Verkehrsministerium hatte Anfang Januar 2023 die Prüfung der Elektrifizierung einiger Strecken in einer wirtschaftlicheren Version angekündigt. Geplant ist die „einfache Elektrifizierung“ von Streckenabschnitten, um die Beförderung mit elektrischen Triebfahrzeugen oder Batteriefahrzeugen zu ermöglichen, ohne dass weitere investitionsintensive Gleismodifikationen erforderlich sind. Bis Ende Februar sollte der staatliche Eisenbahninfrastrukturbetreiber Správa železnic (SŽ) auf Ersuchen des Verkehrsministeriums eine Bewertung für die einfache Elektrifizierung der bisher nicht elektrifizierten Strecken erstellen, von der nun im Rahmen der Konferenz „Železnice 2023“ Ende März der aktuelle Stand des Vorhabens bekannt wurde.

Demnach wurden schon erste Strecken zur Realisierung ausgewählt, und zwar die Strecken Havlíčkův Brod – Ždírec nad Doubravou – Hlinsko, Kladno – Kralupy nad Vltavou, Jeneč – Středokluky und Zdice – Písek, welche bereits in den Investitionsplan für die Infrastruktur aufgenommen wurden. Bei den ersten beiden Strecken wird die Elektrifizierung vor allem den Betrieb im Güterverkehr erleichtern. Weitere Strecken werden geprüft. So bezieht sich die Studie auch auf Strecken wie Plzeň – Žatec, Olomouc – Krnov – Opava, Liberec – Děčín – Jaroměř, Jaroměř – Trutnov und Nymburk – Česká Lípa. Voraussichtliches Datum der Umsetzung ist der Zeitraum 2025 – 2027. Das Verkehrsministerium geht davon aus, dass diese Maßnahmen aus dem EU-Modernisierungsfonds finanziert werden, der die Erlöse aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten deckt.

In der Tschechischen Republik decken Oberleitungen derzeit etwa ein Drittel der Gesamtlänge von mehr als 9.500 km Eisenbahnstrecken ab. Das Verkehrsministerium hat die Elektrifizierung von weiteren 700 Kilometern genehmigt, und Machbarkeitsstudien für weitere 600 Kilometer werden vorbereitet. Außerdem ist die schrittweise komplette Umstellung des Traktionssystems auf 25 kV 50 Hz Wechselstrom bis 2045 geplant.

Einschränkungen nach Erdrutsch in Slowenien

Wegen eines Erdrutsches ist der Streckenabschnitt Jesenice –  Ljubljana (Lesce Bled–Podnart) seit 29.03.2023 07:45 Uhr für den gesamten Zugverkehr unterbrochen. 

Die Aufräumarbeiten haben bereits begonnen. Der slowenische Infrastrukturbetreiber SŽ Infra prognostiziert ein Störungsende am 31. März um 14:00 Uhr.

Züge der Rail Cargo Group (RCG) werden nach Möglichkeit großräumig über den Grenzpunkt Spielfeld-Strass umgeleitet.