Das Parlament hat mit dem Gesetzespaket zur Organisation der Bahninfrastruktur (OBI) beschlossen, die Fahrgastrechte zu stärken, den diskriminierungsfreien Zugang zu den Bahnnetzen zu stärken und die Trassenvergabestelle per 01.01.2021 in eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes zu überführen. Diese wird künftig von Thomas Isenmann geleitet. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18.11.2020 den entsprechenden Wahlentscheid des Verwaltungsrats genehmigt. Gleichzeitig hat er auch die Personalverordnung und die strategischen Ziele der Schweizerischen Trassenvergabestelle für die Jahre 2021 – 2024 genehmigt.
Das vom Parlament beschlossene Gesetzespaket zur Organisation der Bahninfrastruktur (OBI) bezweckt, die Fahrgastrechte zu stärken und einen diskriminierungsfreien Netzzugang sicherzustellen. Dazu wird die Trassenvergabestelle per 01.01.2021 in eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes überführt. Diese baut auf der Trasse Schweiz AG auf, die heute von der SBB, BLS und SOB sowie vom Verband öffentlicher Verkehr (VöV) getragen wird. Die neue Trassenvergabestelle (TVS) erhält zusätzliche Kompetenzen: Neben der Trassenvergabe wird sie für die Erstellung des Fahrplans verantwortlich sein. Dazu darf sie Dritte beauftragen. Außerdem wird sie das Inkasso des Trassenbenutzungsentgelts der Bahnen vornehmen und das Eisenbahn-Infrastrukturregister führen.
Die neue Trassenvergabestelle wird außer für die Schmalspurbahnen für alle Bahnen zuständig sein. Geschäftsführer wird Thomas Isenmann, der seit 2006 die Trasse Schweiz AG leitet. Der Bundesrat hat den Wahlentscheid des Verwaltungsrats heute genehmigt. Isenmann verfügt über profunde Branchenkenntnisse und hat langjährige Erfahrung im Bereich der Bahninfrastruktur. Der Verwaltungsrat der TVS wird von alt Nationalrat Urs Hany präsidiert, der bereits der Trasse AG vorstand. Er war vom Bundesrat im Mai gewählt worden, zusammen mit den anderen Mitgliedern des Verwaltungsrats, Alexander Stüssi, Claudio Blotti, Claudia Demel und Isabelle Oberson Clementi.

