Die Güterbahn Lineas schreibt weiterhin rote Zahlen. Der seit Februar 2022 amtierende CEO Bernard Gustin plant eine Sanierung des Unternehmens und setzt dafür einen Betrag von 100 Mio. EUR an. 2025 sollen dann wieder schwarze Zahlen ausgewiesen werden. Dies berichtet lecho.be. Die Finanzspritze soll v.a. ein neuer Investor stemmen – aktuell gehört das Unternehmen der Investmentgesellschaft Argos Wityue (90 %) und der staatlichen Investmentgesellschaft FPIM (10 %).
In den letzten beiden Geschäftsjahren stiegen die Schulden von 217 auf 303 Mio. EUR. Corona-Pandemie, Überschwemmungen in der Wallonie sowie eine extreme Steigerung der Energiepreise wurden als Gründe genannt.
Teil des Sanierungskonzeptes ist eine Beschränkung auf drei oder vier Korridore, aktuell ist Lineas auf neun Korridoren tätig. Dadurch hofft Lineas, seinen Betrieb weniger komplex und zuverlässiger zu machen. Dem Vernehmen nach nicht zutreffend ist eine in der Presse berichtete Einstellung der niederländischen Aktivitäten. Neben einer 2016 gegründeten Tochtergesellschaft hatte Lineas im April 2021 die Independent Rail Partner B.V. (IRP) übernommen.

