Die Deutsche Bahn AG hat den Startschuss für den Verkaufsprozess ihrer Logistiktochter DB Schenker gegeben.Der DB-Konzern hat dazu am 19.12.2023 einen offenen und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung der Anteile angekündigt. Bedingung für einen Verkauf ist, dass er für die Deutsche Bahn in jeder Hinsicht wirtschaftlich klar vorteilhaft sein muss.
Laut Medienberichten sind u.a. die Reedereien Maersk und MSC, die Logistiker DSV, DHL und UPS sowie die arabischen Akteure DP World und Abu Dhabi Ports interessiert. Weiter wollen dem Vernehmen nach die Finanzinvestoren Advent und Bain sowie gemeinsam Carlyle und CVC wohl ein Gebot abgeben.
Der Erlös eines Verkaufs soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und ein Großteil in die Reduzierung der Schulden fließen. Im Dezember 2022 hatte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG dem DB-Vorstand den Auftrag erteilt, einen Verkauf von bis zu 100 Prozent der Anteile an DB Schenker zu prüfen und vorzubereiten. Die finale Entscheidung über eine Veräußerung von DB Schenker wird dem Aufsichtsrat der DB AG am Ende des Verkaufsprozesses gesondert zum Beschluss vorgelegt. Der Prozess steht unter dem Vorbehalt der Entwicklung an den Kapitalmärkten.
DB Schenker ist in allen relevanten Marktbereichen – Landverkehr, Luft- und Seefracht – sowie bei umfassenden und spezialisierten Logistiklösungen im Branchenvergleich nach Eigeneinschätzung sehr gut aufgestellt. Das Unternehmen gehört mit rund 76.600 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit.


