Der staatliche spanische Infrastrukturbetreiber Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (ADIF) und der Hafen Barcelona haben am 13.03.2024 ein 50-50 Joint Venture gegründet: Train Port Barcelona soll den Schienengüterverkehr auf der Mittelmeerachse und in ihrem Einflussbereich sowie den internationalen Verkehr zu fördern.
Das Unternehmen wird das Railport Management Centre (Centro de Gestión Ferroportuario de Barcelona, CGFB) in Barcelona betreiben, das die Planung und Koordinierung der Dienste zwischen dem Bahnhof Can Tunis und den Bahnterminals des Hafens von Barcelona sowie die Verwaltung der Rangierdienste übernimmt.
Train Port Barcelona wird das künftige Intermodal-Terminal des Hafens von Barcelona im Rahmen einer öffentlichen Konzession für einen Zeitraum von 50 Jahren bauen und betreiben. Die 13,8 Hektar große Anlage mit einem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro wird über einen viergleisigen Rangierbahnhof, zwei Portalkräne und ein Containerlager verfügen.
Das Unternehmen wird auch das Terminal La Llagosta im Rahmen eines 50-jährigen Mietvertrags betreiben. Die umfassende Umgestaltung dieses 20 km vom Hafen entfernten Terminals sieht in der ersten Phase eine Investition von 25 Mio. EUR vor. Die Anlage wird über einen vierspurigen Kai, zwei Portalkräne und eine Containerlagerfläche von 14,5 ha verfügen.
Train Port Barcelona wird zudem eine Minderheitsbeteiligung an dem künftigen Terminal Autopista Ferroviaria (Ferroutage) halten, der auf dem ehemaligen Flussbett des Llobregat gebaut wird.