Der Oberste Gerichtshof von Spanien hat die 2017 von der Nationalen Markt- und Wettbewerbskommission (Comisión Nacional de los Mercados y la Competencia (CNMC)) gegen die spanische Staatsbahn Renfe verhängte Geldbuße in Höhe von 49,9 Millionen Euro wegen der Torpedierung der Liberalisierung des Güterverkehrs bestätigt. Dem Nationalen Gerichtshof wurde hingegen die Entscheidung überlassen, die Geldbuße um weitere 15 Millionen Euro zu erhöhen.
2017 hatte CNMC Geldbußen in Höhe von 49,9 Mio. EUR gegen Renfe Operadora, 15,13 Mio. EUR gegen Renfe Mercancías sowie 10 Mio. EUR gegen DB Cargo verhängt. Die Klage wurde damals durch den Verband privater Eisenbahnunternehmen (AEFP) eingereicht. Laut der Wettbewerbskommission unterzeichneten Renfe und die Deutsche Bahn 2008 eine Vereinbarung, die der DB günstigere Konditionen bei Traktionsleistungen sicherte und Mitbewerber von derartigen Dienstleistungen ausschloß bzw. diese nur unter erschwerten Bedingungen ermöglichen sollte. Die nach dem damaligen Urteil durch die DB eingelegte Berufung wurde 2022 vom Obersten Gerichtshof zurückgewiesen.

