[CH] VPI kritisiert BAV-Maßnahmen

Neben Befürwortern der jüngsten Maßnahmen des Schweizer Bundesamtes für Verkehr (BAV) bezüglich Güterwagen gibt es auch kritische Stimmen. Nach dem VAP Verband der verladenden Wirtschaft der Schweiz hat hat nun auch der deutsche Waggonhalterverband VPI Kritik geübt. Verhältnismäßigkeit, Tragbarkeit und Umsetzbarkeit der Maßnahmen seien nicht gegeben. Der VPI erwartet „enorme“ wirtschaftliche Schäden für den Schienengüterverkehr auf Europas wichtigstem internationalen Korridor.

Zentraler Kritikpunkt des VPI ist das die Maßnahmen vor allem die Wagenhalter trifft, da sie mit verkürzten Instandhaltungsintervallen die Hauptlast tragen. EVU und Infrastrukturbetreiber blieben weitgehend verschont. Benötigte Werkstattkapazitäten seien nicht so schnell aufbaubar wie gefordert.

Zudem setze sich das BAV mit der Insellösung über die Ergebnisse des von der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) eingesetzten „Joint Network Secretariat“ (JNS) hinweg. Die dort entwickelten Maßnahmen liegen seit Juli 2024 vor.

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