[PL] Drittes Gleis für Nordabschnitt der Kohlenmagistrale

PKP Polskie Linie Kolejowe (PKP PLK) hat am 02.10.2025 eine Ausschreibung für die Planung und Durchführung von Bauarbeiten am nördlichsten Abschnitt der „Kohlenmagistrale“ zwischen Gdańsk Osowa und Gdynia Gł. gestartet. Durch den Bau eines dritten Gleises soll u. a. der Gütertransport zum Hafen von Gdynia/Gdingen verbessert werden. Die Umsetzung der Hauptbauarbeiten soll in den Jahren 2026–2031 erfolgen und das gesamte Projekt 2032 abgeschlossen sein.

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Die „Kohlenmagistrale“ soll in den kommenden Jahren als wichtiger Verkehrskorridor auf der Nord-Süd-Relation des Landes wieder an Bedeutung gewinnen. Die Modernisierung der Gesamtstrecke zwischen Maksymilianówo und Gdynia soll es nicht nur ermöglichen, ein neues Angebot an Fern- und Agglomerationsverbindungen im Personenverkehr vorzubereiten, sondern auch einen effizienten Transport von Gütern zum/vom Seehafen zu gewährleisten.

Auf dem 12 km langen Abschnitt der PLK-Strecke 201 zwischen Gdańsk Osowa und Gdynia Główna sowie auf dem 1,5 km langen Abschnitt der PLK-Strecke 202 am Südkopf des Bahnhofs Gdynia Gł. wird die Strecke um ein drittes Gleis erweitert, wodurch die Kapazität erhöht wird und der Verkehr mit mehr Personen- und Güterzügen gleichzeitig möglich ist. Zudem wird die Strecke auf ihrer gesamten Länge elektrifiziert.

Geplant sind auch der Bau, der Umbau oder die Sanierung von insgesamt 40 Brücken, Viadukten und Durchlässen, die sich auf der Strecke befinden. Das neue Signalsystem wird ein effizientes und sicheres Verkehrsmanagement gewährleisten. Im Rahmen des Optionsrechts wird es auch möglich sein, zwei neue Haltestellen in Gdynia Zdroj Marii und Gdynia Mały zu errichten.

Der geschätzte Wert für Planung und Ausführung der Arbeiten im „Abschnitt C“ beträgt über 1,3 Mrd. PLN (305 Mio. EUR). Das Projekt wird aus eigenen Mitteln der PKP PLK, dem Staatshaushalt und der Europäischen Investitionsbank durchgeführt. Die Unterzeichnung des Vertrags ist für das dritte Quartal 2026 geplant, die Durchführung der Hauptbauarbeiten – vom vierten Quartal 2026 bis zum ersten Quartal 2031.

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