Mit dem Wiederaufbau findet die Posse um den Gleisanschluss in Gdańsk Kokoszki/Kokoschken, der Ende 2018 teilweise abgerissen wurde und damit die Zufahrt zum Werk von ArcellorMittal verhinderte, jetzt ein glückliches Ende.
Im November 2018 wurde der bislang von PKP-Cargo-Zügen im Auftrag von ArcelorMittal Distribution Solutions Poland (AMDS) genutzte Gleisanschluss abgerissen, nachdem im Oktober 2017 das Grundstück samt Gleisen von der Stadt Gdańsk/Danzig an HMT Polska (bekannt für die Herstellung von tragbaren Toi-Toi-Toiletten) verkauft wurde. Trotz der Tatsache, dass mehrmals im Monat Züge über die Gleise fuhren, teilte damals die Stadt mit, dass sich auf dem Gelände „Fragmente ungenutzter Eisenbahninfrastruktur befinden, die nicht im Besitz der PKP SA oder einer der Gesellschaften der PKP-Gruppe sind“. 13 auf dem Gelände befindliche Güterwagen waren dadurch eingeschlossen, der Transport musste auf Lkw umgestellt und die Güterwagen aufwändig per Kran geborgen werden. Anfang 2019 wurde deshalb ein Verfahren von der polnischen Eisenbahnbehörde UTK eingeleitet. Anfang 2021 konnte eine Einigung zwischen HMT und AMDS erreicht werden, indem das der HMT gehörende Grundstück an die AMDS verpachtet wird, um den Verkehr nach Wiederaufbau des Gleises wieder aufzunehmen zu können. ArcelorMittal kann dadurch den Warentransport für Metallprodukte zu und von seinem Werk wieder per Schiene abwickeln.

