Der niederländische Schienengüterverkehrsverband RailGood und DB Cargo Nederland monieren, dass die von der niederländischen Regierung geplanten Verkehrsinvestitionen den Schienengüterverkehr außen vor lassen. Zumindest teilweise sollten Gelder zur Verbesserung der Schienengüterverkehrsbedingungen im Land verwendet werden. Es sei ein Mangel an nachhaltiger Vision, der Investitionen für längere Güterzüge in den Niederlanden ausschließt und den Schienengüterverkehr in städtischen Gebieten nicht erleichtert. Die gleichen Milliarden könnten für den Schienengüterverkehr von Hafen- und Industriezentren verwendet werden, der im Gegensatz zu den noch nicht gebauten Häusern ein integraler Bestandteil der niederländischen Wirtschaft ist.
Das Verkehrsbudget des niederländischen Kabinetts sieht Gelder in Höhe von 7,5 Mrd. EUR für die Zugänglichkeit von 400.000 neuen Wohnungen vor, die bis einschließlich 2030 im Land gebaut werden sollen. Die Regierung will Investitionen in die Infrastruktur für den öffentlichen Verkehr im Wert von 4 Mrd. EUR durchführen, zudem wird ein großer Teil für die Straßen- (2,7 Mrd. EUR) und Radverkehrsinfrastruktur (780 Mio. EUR) verwendet werden. Die noch anstehende Haushaltsdebatte des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und die Mehrjahresprogramm-Ausschussdebatte Infrastruktur, Raumordnung und Verkehr (MIRT) wird Ende November/Anfang Dezember stattfinden.