Dannewitz von Kombiverkehr zu Hupac

Wie der DVZ-Brief berichtet wird Peter Dannewitz (53) Kombiverkehr Mitte 2023 verlassen und zum Mitbewerber Hupac wechseln. Laut dem DVZ-Brief hat offenbar die Ausrichtung von Kombiverkehr eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt.

Dannewitz ist seit Mitte 2013 Vertriebsleiter und Prokurist bei Kombiverkehr. Der Spediteur war zuvor über 20 Jahre als geschäftsführender Gesellschafter der Meurer Intermodal GmbH tätig. Das Unternehmen ging im Chemie-Logistiker Lanfer auf.

Hupac übernimmt Terminal Köln Nord

Das Terminal Köln Nord (TKN) der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) erhält ab dem 01.01.2023 mit der Hupac Gruppe eine neue Betreiberin. Das ist das Ergebnis der im Juni 2022 von der HGK initiierten Ausschreibung, bei der Hupac im November 2022 den Zuschlag erhalten hat.

Das bi-modale Terminal Köln Nord ist verkehrsgünstig in der Nähe der Autobahn-Anschlussstelle Köln Niehl (A1/A57) gelegen und ist über die Schiene direkt an den Rheinhafen Köln Niehl angebunden. Es verfügt über eine Fläche von 152.000 qm mit fünf Umschlaggleisen und drei Portalkränen. Pro Tag können bis zu zehn Züge im Eingang und zehn Züge im Ausgang be- und entladen werden.

Die Ausschreibung des KV-Betriebes wird von der Richtlinie zur Förderung von Umschlag-Anlagen des kombinierten Verkehrs nicht bundeseigener Unternehmen vorgeschrieben. Bevor der Übergang vollzogen wird, werden alle organisatorischen und administrativen Prozesse mit Kunden und Partnern abgestimmt. Durch die Übertragung von Pacht und Betrieb entsteht für die bisherigen Mitarbeitenden ein Betriebsübergang nach § 613 a BGB. Die bestehenden Arbeitsverhältnisse werden von der am 29.11.2022 bei einer Umfirmierung der 2019 gegründeten TIN Terminal Intermodal Nord GmbH entstandenen Combiconnect Köln Nord GmbH rechtssicher übernommen.

Hupac: Antwerpen – Duisburg neu

Hupac baut ihr Netzwerk mit einer neuen Verbindung zwischen Antwerpen und Duisburg aus, die DB Cargo traktioniert: Ab dem 12.12.2022 wird die neue Zugverbindung zwischen dem Combinant-Terminal Antwerpen und den zwei Terminals in Duisburg – DKT und DIT – dreimal pro Woche und Richtung verkehren und bietet:

  • via Duisburg DKT: eine Lösung zwischen Antwerpen und zwei wichtigen Hubs in Mitteldeutschland – Schkopau und Schwarzheide. Die Direktzüge Antwerpen – Schkopau – Schwarzheide entfallen mit Einführung der neuen Verbindung.
  • via Duisburg DIT: eine Erhöhung der Frequenz zwischen Antwerpen und verschiedenen Zielen in Südosteuropa wie Wien, Budapest, Ploiesti (Rumänien), Pancevo (Serbien), Stara Zagora (Bulgarien), Halkali (Türkei).
Grafik: Hupac

Das parallele Angebot der DB / Kombiverkehr zwischen Antwerpen und Duisburg bleibt bestehen.

Hupac startet Antwerpen – Gądki

Hupac startet am 08.11.2022 einen neuen Intermodalzug zwischen dem Combinant-Terminal in Antwerpen und dem Metrans-Terminal in Gądki. Der Service bietet drei Rundläufe pro Woche und ermöglicht weitere Verbindungen nach Spanien und verschiedene Destinationen in Polen wie Warschau, Wroclaw und Katowice. Die Traktion übernimmt DB Cargo.

Grafik: Hupac

Hupac neu Dörpen – Ludwigshafen

Hupac startet am 17.10.2022 einen neuen Intermodalzug Dörpen (DUK) – Duisburg (DIT) – Ludwigshafen (KTL). Erbracht werden drei wöchentliche Rundläufe, Traktionär ist DB Cargo. Mit ähnlichem Laufweg existiert weiterhin ein Zug der Kombiverkehr KG mit Traktion durch die e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg und mit Laufweg Dörpen – Hamm – Ludwigshafen.

Grafik: Hupac

FS Group und Hupac unterzeichnen MoU

In Rom haben die langjährigen Partner Ferrovie dello Stato Italiane (FSI) und Hupac ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Dies beinhaltet:

  • Neue intermodale Land- und Seeverkehrsdienste in Italien und in Richtung Europa, insbesondere auf den Relationen Italien – Nordosteuropa und Südosteuropa – Balkan.
  • Entwicklung und Verwaltung von Terminals zur Steigerung der Qualität des intermodalen Verkehrs und Ausbau des Schienenverkehrsnetzes, um die europäischen Ziele in Italien und bis 2030 einen Anteil von 30 % des Güterverkehrs auf der Schiene zu erreichen.

FSI und Hupac realisieren über die gemeinsame Gesellschaft Teralp (Terminal AlpTransit) den Bau von drei neuen Terminals in Italien:

  • Milano Smistamento (ein erstes Modul wird bis 2025 realisiert, die Fertigstellung erfolgt bis 2026)
  • Brescia (Fertigstellung 2026)
  • Piacenza (Fertigstellung 2024)
Von links: Carlo Palasciano Villamagna (Chief International Officer FSI), Luigi Ferraris (CEO FSI), Gianpiero Strisciuglio (CEO Mercitalia Logistics), Michail Stahlhut (CEO Hupac), Hans Jörg Bertschi (Präsident des Verwaltungsrats der Hupac), Piero Solcà (Director Terminal Infrastructures & Services bei Hupac), Bernhard Kunz (Mitglied des Verwaltungsrats der Hupac). Foto: Hupac