[RS] Subotica – Novi Sad noch mit Mängeln?

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat am 24.06.2025 angekündigt, dass die Hochgeschwindigkeitsstrecke Subotica – Novi Sad bis Ende Juli 2025 für den Güterverkehr geöffnet und Ende August für den Personenverkehr geöffnet wird.

Sieben Führungskräfte des staatlichen Betreibers, darunter auch Wartungs- und Entwicklungsmanager, haben nach Angabe der politischen Wochenzeitung Radar ein Dokument unterzeichnet, das auf gravierende Mängel hinweist, die vor der Abfahrt des ersten Zuges behoben werden müssten. Zahlreiche, zum Teil verkehrsgefährdende Mängel an der neuen Bahnstrecke Novi Sad – Subotica seien noch nicht behoben, bestätigte der jüngste Bericht der Serbischen Arbeitsgruppe für Eisenbahninfrastruktur (IŽS) vom 19. Mai, der Radar vorlag. Inzwischen hatte die Regierung im Mai Vladimir Maksimović als kommissarischen Direktor des Staatsunternehmens IŽS entlassen.

In dem Bericht werden mehrfach Mängel an den Herzstücken und Zungen von Weichen erwähnt und darauf hingewiesen, dass auch die Stabilität der Gleisböschung beeinträchtigt sei. Im Fazit des Dokuments heißt es, die IŽS-Arbeitsgruppe habe den Auftragnehmer und den Bauleiter auf die festgestellten Unregelmäßigkeiten hingewiesen und insbesondere betont, dass diese bis spätestens 20. Juni behoben werden müssten, wenn die Eisenbahnstrecke Novi Sad – Subotica bzw. Kelebia tatsächlich am 7. Juli für den Verkehr freigegeben werden soll, wie es ursprünglich angekündigt worden war. Wahrscheinlich hat Vučić deshalb die Eröffnung der Strecke erneut verschoben, „für den Güterverkehr bis Ende Juli und für den Personenverkehr bis Ende August“.

[RS] Neue Chefs für Staatsbahnen

Die serbische Regierung hat die bisherigen Direktoren der beiden staatlichen Eisenbahnunternehmen Srbijavoz und Srbija Kargo am 18.06.2025 entlassen.

Nur ein Jahr saß somit Nataša Mlinar Ležaja auf dem „Chefsessel“ der Güterbahn – ihr folgte Dušan Đukić. Bei der Personenbahn ersetzte Ljubiša Pejičić den seit 2022 amtierenden Ivan Bulajić.

[RO/RS] GNL mietet E-Lok von VTR

Innerhalb der Bulmarket-Gruppe stellt die rumänische Güterbahn Vest Trans Rail (VTR) auch E-Loks für die serbische „Schwester“ Global Neologistics (GNL). Neben der vierachsigen 43-0151 war dies im Mai 2025 die sechsachsige 40-0085.

[RS] Weitere M62 von Skinest Rail

Nach der Aufarbeitung bei DLRR in Daugavpils in Lettland ist die geteilte ehemalige Doppellok 2M62-0070 unterwegs gen Serbien. Die nun über Skinest Rail vermarkteten Maschinen wurden in Polen zunächst von TEM2-232 der LTG Cargo geschleppt, in Łuków übernahm Rail Cargo Groups 1293 003 gen Bohumín.

TEM2-232 | 03.05.2025

[RS] Mehrzweck-Terminal für Zrenjanin

Als Hauptpfeiler der strategischen Investitionen investiert Danubia Holdings in ein intermodales Mehrzweck-Terminal in Zrenjanin (Großbetschkerek), der drittgrößten Stadt in der Vojvodina, um es auf die logistische Landkarte Serbiens und des westlichen Balkans zu bringen.

Die ersten 500 m der geplanten 2.000 m der ersten Phase sind bereits fertiggestellt.

Das Terminal in Zrenjanin umfasst 230.000 qm, darunter:

  •  30.000 qm konkrete Betriebsfläche, bereit für die Aufnahme der Züge
  •  13.000 qm geschlossene Lagerfläche
  •  3.000 qm Verwaltungsgebäude
  •  Parkplätze und ein internes Straßennetz

Den Betrieb soll im zweiten Quartal 2025 aufgenommen werden. Die Anlage ist nahe des Schienenfahrzeugwerks der Šinvoz Zrenjanin direkt an den Bahnhof Zrenjanin fabrika angeschlossen und damit bereits für den Bahnverkehr erreichbar.

Während der Herrichtung der Infrastruktur ist es auch gelungen, ein Stück Eisenbahngeschichte zu bergen: Einer der ältesten Schienenbusse, die hier früher verkehrten, wird ins serbische Eisenbahnmuseum umgesiedelt.

Foto: Danubia Holdings

[HU] KÁRPÁT Vasút bespannt Düngerzüge

Neben Rail Cargo Hungaria (RCH) bespannt auch KÁRPÁT Vasút einen Teil der nahezu täglichen Düngerzüge ab dem Werk der Nitrogénművek in Várpalota Richtung Rumänien und Serbien. Die Privatbahn nutzt dabei Elektroloks der GYSEV / Raaberbahn sowie eigene Dieselloks des Typs M44 für die erste Meile.

KÁRPÁT Vasút Kft./GySEV 430 325, Inota

[RO/HU/RS] DB-Krabbenkutter im Mieteinsatz

Die 12 bei DB Cargo Romania vorhandenen „Krabbenkutter“-Dieselloks des Typs Electroputere 60DA werden auch an Dritte vermietet. Eine Übersicht in Bildern.

60-1682 war 2023/2024 bei der Rail&Sea-Tochter Rail Operations (ROP) in Rumänien eingesetzt:

In Dornești ist 60 1682 mit einem Containerzug in Richtung Anschlüsse unterwegs.

609 010 ist seit Herbst 2024 bei Train Europe (TE) in Ungarn:

609 010

Die serbische Privatbahn RTL mietet seit 2022 Loks von der DB, aktuell sind dort 60-1665, -1666, -1684 und -1691 im Einsatz.

60-1666-6

[RS/ME] Wieder Fiat-Pkw nach Bar

Die Lieferung von fabrikneuen Fiat-Pkw vom serbischen Herstellerwerk in Kragujevac per Bahn zum Hafen Bar in Montenegro ist wieder angelaufen. Transportiert werden Fahrzeuge des neuen Modells Fiat Grande Panda – als Logistiker agiert Milšped.

Der Export von per Bahn angelieferten Pkw über den heutigen „Port of Adria“ hat eine langjährige Tradition. Schon der serbische Hersteller Zastava nutzte vor der Übernahme durch Fiat diesen Weg zum Export unter anderem in die USA. Unter Regie des Automobillogistikers Mosolf nahmen lange Jahre pro Woche bis zu 12 Ganzzüge mit Fiat 500 L den Weg per Bahn in den Mittelmeerhafen zur Umladung auf Schiffe zum Export nach Italien und andere Länder. Zuletzt war das Bahnengagement zum Erliegen gekommen.

Foto: Port of Adria

[RS] Transmontana kann nun auch Serbien

Der rumänische Hersteller Softronic vermeldet die Zulassung des Loktyps Transmontana in Serbien. Dies ist nach Rumänien, Ungarn, der Slowakei und Schweden das fünfte Land.

Als Homologationslok wurde 480 083 der Constantin Grup verwendet. Diese ist nun an das serbische Bahnunternehmen Rail Transport Logistic (RTL) aus Beograd vermietet. Beide Gesellschaften arbeiten bereits im Bereich der Dieselloks zusammen.

480-083

[RS] M-Rail fährt ab Subotica

Die serbische Güterbahn M-Rail hat am 07.02.2025 die regelmäßige Traktion der METRANS-Intermodalzüge Budapest – Inđija ab Subotica aufgenommen. Einen Monat zuvor hatte das Unternehmen testweise Züge Rijeka – Inđija testweise gefahren. Für die Traktion werden Siemens ER 20 der METRANS verwendet.

M-Rail wurde 2023 als Joint Venture von METRANS, Milšped und Railtrans International (RTI) gegründet.

Foto: M-Rail