[DE/BE/FR/ES] Kombiverkehr restrukturiert Spanienverkehre

Kombiverkehr führt mit dem Fahrplan 2026 ein überarbeitetes Betriebskonzept für den Schienengüterverkehr zwischen Deutschland und Spanien ein. Das Unternehmen setzt künftig auf zwei Konsolidierungspunkte: Ludwigshafen KTL auf deutscher Seite und Barcelona Morrot in Spanien.

Der aktualisierte Fahrplan umfasst elf wöchentliche Hin- und Rückfahrten zwischen Ludwigshafen und Barcelona. Von Barcelona aus fahren die Züge weiter nach Madrid und Constantí (jeweils 3 RL (Rundläufe)/Woche). Köln-Eifeltor wird direkt mit Ludwigshafen verbunden (4 RL/Woche). Laut Betreiber ermöglicht diese Struktur die Umstellung von Mehrgruppen- auf Eingruppenzüge auf mehreren Strecken und optimiert interne Abläufe.

Der Verkehr ins Baskenland über Hendaye wird über Ludwigshafen geleitet (2 RL/Woche). Die Verbindung Antwerpen – Madrid bleibt bestehen (3 RL/Woche).

[ES] Captrain-Coilszug entgleist

Am Abend des 15.11.2025 ist ein 17 Waggons umfassender Coilszug der spanischen Güterbahn Captrain in der Gemeinde As Neves auf dem Weg nach Vigo entgleist. Auslöser war ein Bergrusch nach starken Regenfällen. Der Zugverkehr zwischen Vigo und Ourense wurde eingestellt. Der Triebfahrzeugführer wurde nur leicht verletzt.

Fotos finden sich auf farodevigo.es.

[ES] Captrain kehrt nach Llano de la Granja zurück

Ein Jahr nach dem letzten Zug der Renfe mit Stahlcoils aus dem Hafen Huelva sind wieder Coils nach Llano de la Granja zur Verarveitung bei Siderúrgica Balboa gelangt. Die aktuelle Lieferung kam mit Captrain vom Triagem da Siderurgia Nacional in Portugal mit Waggonmaterial von Tramesa Steel.

Für die Kombination Captrain+Tramesa war dies der fünfte Zug auf der Linie, jedoch die erste Leistung seit drei Jahren.

[ES] Zweiter Polyethylenverkehr von Puertollano

Nach der Einführung der neuen Repsol-Trichtercontainer für den Transport von Polyethylen im Verkehr zwischen der Raffinerie Puertollano und Tarragona-Mercancias Mitte September 2025 hat Medway nun eine zweite Relation von der Raffinerie zur Polymerfabrik von Repsol in Sines begonnen.

Tatsächlich wurden die Container seit ihrer Herstellung im Werk Sines gelagert, obwohl Medway sie bereits im Mai und später seit Ende des Sommers nach Spanien gebracht hatte.

Repsol

[ES] Zweiter Coilverkehr für Alsa Rail

Die spanische Bahngesellschaft Alsa Rail hat eine Relation mit Stahlcoils im Auftrag von Railsider gestartet. Nach dem erstmals im August 2025 gefahrenen Zug Trasona – Júndiz folgte am 06.11.2025 erstmals Trasona – Irún.

Beim Neuverklehr handelt es sich nicht um die erste Leistung einer Privatbahn auf der Relation neben der staatlichen Renfe Mercancías. Captrain war dort von 2022 bis Anfang 2025 präsent.

[BE/ES] P&O und Essers starten Zeebrugge – Barcelona

P&O Ferrymasters und die Spedition H. Essers haben einen Intermodaldienst Zeebrugge – Barcelona Can Tunis mit drei Rundläufen pro Woche gestartet. Die Traktion übernimmt Lineas mit dem Partner Captrain in Spanien unter Nutzung der normalspurigen Neubaustrecke Perpignan – Figueres. Die Waggons stellt GATX.

Beide Logistiker sind bereits auf der Achse aktiv: P&O Ferrymasters nutzt Slots auf der Verbindung Zeebrugge – Dourges – Perpignan von Novatrans, Essers ist auf Hupac-Zügen Antwerpen – Perpignan – Barcelona El Morrot präsent.

TECO en Vilanova del Vallès

[ES] Alpha Trains: Kunden der Euro4001

Alpha Trains vermietet inzwischen 14 Dieselloks des Typs Stadler Euro4001 an spanische Güterbahnen:

  • Captrain España: 337 008, 011, 013
  • CSP Logitren 337 005, 006
  • Ferrovial: 337 010
  • Low Cost Rail (LCR): 337 009, 014
  • MEDWAY 337 001, 002, 003, 004, 007, 012

Alpha trains 337.009, El Casar

[FR/ES] Europorte fährt Zucker für CICAL

Europorte hat am 01.10.2025 Zuckertransporte für den CICAL-Konzern aufgenommen. 2 x pro Woche verkehren Züge mit jeweils 1.250 t des Rohstoffes von der Raffinerie Connantre des Unternehmens Tereos zu den Silos von CICAL in Le Boulou nahe der spanischen Grenze. Von dort aus erfolgt die Distribution nach Spanien per Lkw.

Das Zugsystem soll pro Jahr 75.000 t Zucker befördern und ersetzt bisherige Einzelwagenverkehre. Mit der Umstellung ist eine Einsparung von 33 % beim benötigten Wagenmaterial angedacht. Die Beschaffung von Neubauwagen soll eine Beförderung von 1.400 t Zucker pro Zug ermöglichen.

In Frankreich wird nur wenig Zucker per Bahn transportiert und auch die Rohstoffe – Zuckerrüben und Kalkstein – werden nicht mit der Bahn transportiert.

Foto: Europorte