RCG beschleunigt Grenzübertritte

Die Rail Cargo Group (RCG) bildet Triebfahrzeugführer für den grenzüberschreitenden Einsatz aus und verringert so die Aufenthaltsdauer an den Grenzstationen.

Um die Züge im Nadelöhr an der Grenze zwischen Österreich und Italien zu beschleunigen, initiierte beispielsweise Rail Cargo Austria (RCA) gemeinsam mit Rail Cargo Carrier – Italy das Projekt „Arnoldstein“. Erstmals am 14.12.2020 wurde ein Zug nach dem neuen System abgewickelt. Bei diesem besetzt ein speziell ausgebildeter, italienischer Triebfahrzeugführer bereits in Arnoldstein die Zuglok, während die zuvor als erste Lok im Doppel verwendete Maschine mit dem österreichischen Triebfahrzeugführer als Schublok an den Zugschluss wechselt. Im Grenzbahnhof Tarvisio musste folglich nicht mehr aufwendig umgebildet werden. Nach Abkuppeln der Schublok konnte der Zug nach 13 Minuten die Fahrt in Italien fortsetzen.

Auf diese Art kann die italienischen Verschublok in Tarvisio Boscoverde eingespart werden, die bisher die Vorspannlok in den 15 kV-Bereich zurückstieß.

Zudem wurden bereits slowenisch-deutschsprachige Triebfahrzeugführer der Rail Cargo Group für die österreichische Infrastruktur ausgebildet. Diese werden zur Unterstützung bei den Umleitungsverkehren während der Karawankentunnelumleitung nach Leibnitz zum Einsatz kommen.

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