Intermodales Terminal für Oradea

Der Gemeinderat von Oradea hat die Entwicklung eines intermodalen Terminals mit Anschlussmöglichkeit an den Straßen- und Schienenverkehr im Bereich des Bahnhofs Episcopia Bihor genehmigt. Es soll südlich des Grenzbahnhofs auf dem Gelände des ehemaligen Zollamts Oradea und des derzeitigen Hauptquartiers der nationalen Finanzverwaltung Agenția Națională de Administrare Fiscală (ANAF) entstehen. Die Fertigstellung soll in 24 Monaten erfolgen.

Durch die Aktualisierung der Preise und „neuer technisch-wirtschaftlicher Indikatoren“ werden nur zwei der vorgesehenen sechs Gleise sowie der Anschluss an das nationale Eisenbahnnetz realisiert. Der Gesamtwert des Projekts beläuft sich auf etwa 14,8 Mio. EUR, wovon 10 Mio. aus europäischen Mitteln finanziert werden und 4,8 Mio. von der Gemeinde Oradea.

Oradea erhofft sich durch den beabsichtigten Bau eines Frachtterminals am südlich der Stadt gelegenen Flughafen, dass es zu einem Knotenpunkt für Güterverbindungen auf der Schiene, der Straße und in der Luft werden kann. Das Terminal wird in der Nähe einer für rund 114 Mio. EUR geplanten 19 km langen vierspurigen Verbindungsstraße zur transsilvanischen Autobahn A3 liegen. Die Eisenbahnstrecke zwischen Oradea und Cluj-Napoca soll bis 2030 saniert und elektrifiziert werden, die Konkurrenz in Form der 584 km langen Autobahn A3 nach Bukarest ist auch noch in Bau befindlich.

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