Frankreich: Mehr Güterverkehr 2021

Die französische Regulierungsbehörde Autorité de Régulation des Transports (ART) veröffentlichte jüngst ihre Bilanz der Schienenverkehrsmärkte für 2021.

Die Investitionen in das nationale Schienennetz (réseau ferré national, RFN) stiegen in den Jahren 2020 und 2021 belaufen sich insgesamt auf 5,4 Mrd. EUR (ein Anstieg um 12 % seit 2019). Dabei ist festzustellen, dass die Gelder insbesondere in Hochgeschwindigkeitsstrecken (lignes à grande vitesse, LGV) flossen. Die bereitgestellten Geldmittel reichen nicht aus, um das Durchschnittsalter der Gleise zu senken was nach Einschätzung der ART von erheblichen künftigen Erneuerungsbedarf zeugt.

Im Jahr 2021 konzentrierte sich die Gleisinstandhaltung, die seit einem Jahr stabil und seit 2019 leicht rückläufig ist (-5 %), vor allem auf die am stärksten genutzten Linien. Innerhalb von fünf Jahren wurden 1.200 km alte und wenig genutzte Gleise stillgelegt.

Der Schienengüterverkehr nahm 2021 um 5,4 % zu und liegt damit über dem Niveau von 2019 (und auf demselben Niveau wie 2017), insbesondere aufgrund eines Anstiegs des kombinierten Verkehrs um 20 % (in Tonnenkilometern), wobei der kombinierte Verkehr ein Gewicht von 39 % des Güterverkehrs darstellt. Incumbent Fret SNCF besitzt einen Marktanteil von 49 %. Im KV buchen Operateure 56 % der Trassen selbst, Fret SNCF hat hier nur noch einen Marktanteil von 18 %.

Eine Antwort auf „Frankreich: Mehr Güterverkehr 2021“

  1. Der Schienengüterverkehr in Frankreich nahm laut dem Report mit +5,4% zu in 2021 im Vergleich zu 2019, nicht 2020. Im Vergleich zu 2020 war der Zustieg +14,3% in 2021. Zwischen 2017 und 2021 gab es nur ein gesamtes Wachstum von +0,8%.

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