RWE / VTG: Logistikkonzept für Ammoniak

Der Betreiber RWE will beim Transporten des Energieträgers Ammoniak vom geplanten Import-Terminal in Brunsbüttel zu den Endkunden auf die Schiene setzen. Dazu wurde am 13.02.2023 eine Absichtserklärung (MoU) mit dem Schienenlogistiker VTG unterzeichnet. Beide Unternehmen werden gemeinsam ein Logistikkonzept zur Belieferung von Abnehmern erarbeiten. Darin sollen etwa Lieferoptionen identifiziert und die Umschlag- und Transportkapazitäten ermittelt werden. Für Industriekunden ist der Transport per Schiene vorteilhaft, da große Produktmengen auch ohne Anbindung an eine Pipeline oder einen Binnenhafen sicher zum Zielort gelangen.

„Für die Energiewende ist grünes Ammoniak ein wichtiger Schlüssel, weil sich damit viele industrielle Prozesse dekarbonisieren lassen. Deutschland wird in Zukunft große Mengen Ammoniak importieren, etwa über das von RWE geplante Terminal in Brunsbüttel. Von dort aus sollen die Moleküle direkt an industrielle Abnehmer verteilt werden. Mit dem Transport von Ammoniak per Tankwaggons hat VTG jahrelange Erfahrung. Darum prüfen RWE und VTG gemeinsam jetzt die Verteilung über die Schiene“, erklärte Ulf Kerstin, Chief Commercial Officer der RWE Supply & Trading. 

Ab 2026 sollen in Brunsbüttel pro Jahr rund 300.000 t grünes Ammoniak angelandet werden. 

Grafik: VTG

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