Der am 10.07.2025 veröffentlichte Jahresbericht 2024 der Regulierungsbehörde Schienen-Control zeigt Rekordwerte im Schienenpersonenverkehr, aber ein ambivalentes Bild des Schienengüterverkehrs in Österreich: Während sich der Güterverkehrsmarkt zunehmend dynamisch entwickelt und reger Wettbewerb herrscht, stagniert das Wachstum des Sektors nahezu. Gründe dafür sind die konjunkturelle Lage aber auch internationale Baustellen und Probleme bei der Beschaffung von Personal und Rollmaterial.
Marktführer im Güterverkehr blieb 2024 die staatliche Rail Cargo Austria (RCA) mit einem Anteil von 57,3 % an den Nettotonnenkilometern – ein Rückgang um 0,3 %. Auf Rang zwei folgten private Bahnunternehmen (u.a. ecco-rail, Lokomotion, CargoServ) mit einem Gesamtanteil von 27,6 %. Auf den Haupttransitachsen (Westachse, Brenner) dominierten die privaten Bahnen bereits den Schienengüterverkehr mit Marktanteilen von um die 60 %.
Fast ein Drittel der gesamten Verkehrsleistung wurde 2024 über kurzfristig bestellte Ad-hoc-Trassen erbracht – bei privaten Bahnen sogar über 40 %.