[BE] Erneute Geldspritze für Lineas

Die finanziell angeschlagene belgische Güterbahn Lineas erhält eine erneute Geldspritze, die eine drohende Insolvenz im August 2025 verhindern soll. Nachdem die Aktionäre bereits im Januar 2024 60 Millionen Euro und im Mai 2024 mit Hilfe Flanderns und Walloniens weitere 46 Millionen Euro bereitgestellt hatten, springt nun der belgische Staat ein, da sich der mit 54 % an Lineas beteiligte französische Investmentfonds Argos Wityu nicht in der Lage sieht, weiter zu invstieren. Die belgische Regierung gewährt Linéas über ihren Finanzarm, die Föderale Holding- und Investitionsgesellschaft Société Fédérale de Participations et d’Investissement (SFPIM), ein Darlehen in Höhe von 61 Millionen Euro. Die Genehmigung durch den Föderalen Ministerrat steht noch aus.

Hinter dem Kredit stehen nationale Interessen: Lineas wickelt gut die Hälfte des Schienengüterverkehrs in Belgien ab, insbesondere rund um den Hafen von Antwerpen. Eine Insolvenz hätte nach Brancheneinschätzung katastrophale Folgen für die belgische Wirtschaft.

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