Die Güterbahn twentyone GmbH mit Sitz in Wien wurde am 05.11.2025 aus dem Handelsregister gelöscht. Voraus ging ein Generalversammlungsbeschluss vom 27.06.2025, der eine Liquidation vorsah. Die in Neu-Ulm in Deutschland ansässige 100 %-Tochter gleicher Firmierung wurde bereits im Sommer vergangenen Jahres auf die Mutter verschmolzen (Verschmelzungsplan gem § 28 EU-UmgrG vom 08.05.2024).
Die twentyone war eine österreichische Bahnspedition und Güterbahn mit Sitz in Wien. Sie stand dem Unternehmen ecco-rail nahe. Alleiniger Gesellschafter der am 17.10.2014 gegründeten Gesellschaft war laut Handelsregister zunächst Gino Pfister.
Die twentyone hatte am 18.01.2016 die Verkehrsgenehmigung für Personen- und Güterverkehr erhalten und war im April 2016 mit 25 Mitarbeitern Vertragspartner für monatlich 20-30 Züge, die mangels Sicherheitszertifikat als Bahnspedition betreut wurden. Als Traktionspartner fungierte zumeist die ecco-rail.
Mit Johann Keusch besaß das Unternehmen seit Juli 2019 einen zweiten Mitgesellschafter und Geschäftsführer. Der zuvor u.a. für Rail Cargo Austria (RCA) tätige Manager hielt seine Anteile über die Keusch Consulting GmbH (100 % Johann Keusch) bzw. die Keusch Logistics GmbH (74 % Keusch Consulting GmbH; 26 % Andreas Schorn (geschäftsführender Gesellschafter der Wildmoser/Koch & Partner Rechtsanwälte GmbH)).
Seit 07.08.2019 bestand eine gleichlautende Tochter in Deutschland mit Sitz in Neu-Ulm, die von Michael Kappler als Geschäftsführer geleitet wurde, der in gleicher Funktion auch bei der ecco rail Deutschland tätig ist. Eine ungarische Tochter existierte seit Januar 2020. Seit Mai 2020 besaß die twentyone ein Sicherheitszertifikat für Österreich.
Nach dem Ausstieg von Johann Keusch hatten sich die Gesellschafter der twentyone GmbH mit Sitz in Wien verändert: Gino Pfister (50 % direkt sowie 20 % über die von ihm gehaltene PointForward-Consulting GmbH) sowie neu als jeweils 10 %.-Gesellschafter Michael Kappler (CEO twentyone Deutschland sowie ecco rail Deutschland), Franz Rameder (CEO IREDA Internationale Spedition GmbH) sowie Patrizia Langer (geborene Staringer; damalige CEO ecco rail Österreich).

