„Der Schienengüterverkehr hat ein außerordentlich krisenreiches Jahr hinter sich – von massiv gestiegenen Energiepreisen, dem Ukrainekrieg, der fortgesetzten Corona-Pandemie und der Sicherstellung der Treibstoffversorgung in Österreich bis hin zur Bewältigung der internationalen Lieferkettenproblematik. Der Schienengüterverkehr ist versorgungs- und systemrelevant. Das hat Europas zweitgrößter Bahnlogistiker und Nummer Eins in Österreich, die ÖBB Rail Cargo Group (RCG), erfolgreich unter Beweis gestellt.“
Im Rahmen der RCG-Jahrespressekonferenz am 21.11.2022 präsentierten ÖBB CEO Andreas Matthä und Clemens Först, Vorstandssprecher ÖBB Rail Cargo Group, die Expansionspläne der RCG. In der Pressekonferenz wurden folgende Projekte benannt
- Investition von 75 Mio. EUR in neues Wagenmaterial, um den neuen gesetzlichen Grundlagen des Abfallwirtschaftsgesetzes ab Januar 2023 gerecht zu werden.
- Einrichtung eines Zollfreikorridores vom Hafen Triest zum Dry Port Villach.
- Ausbau des Netzwerkes Richtung China u.a. durch Einrichtung einer Niederlassung Shanghai ab 01.01.2023. Dabei soll auch vor allem der Transportweg auf dem Mittelkorridor weiter ausgebaut werden.
- Gründung der 13. Carrier-Gesellschaft. Diese hat den Sitz in Belgrad und soll im ersten Quartal 2023 starten. Dieser Schritt ermöglicht es, die TransFER Verbindungen in Richtung Türkei und Griechenland – wo RCG nach eigener Aussage Marktführer sind – über zwei alternative Routen anzubieten und damit krisenresistenter zu werden.
Angesichts der volatilen Energiepreise in Europa sei das nächste Jahr aber auch mit einem deutlichen Anstieg der Preise für RCG Kunden verbunden.


