Alstom-ETCS für EG 3100

Alstom wird für DB Cargo insgesamt 13 Güterlokomotiven mit dem neuesten ETCS-Signaltechnikstandard für den Güterverkehr zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden ausstatten.

Die elektrischen Güterlokomotiven der EG 3100 Baureihe erhalten Alstoms Atlas ETCS Baseline 3 Release 2-Lösung. Erste Zulassungsfahrten mit einem nachgerüsteten Prototyp sind für Ende 2022 vorgesehen. Darauf folgen die schrittweise Nachrüstung und Zulassung der restlichen Güterlokomotiven.

EG 3106, Ørestad (DK)
Sie sechsachsige EG 3100. Quelle: https://www.flickr.com/photos/alexandre-zanello/41742034180/

Samskip und TX nutzen Fähren nach Sperrung

Nach der „Trailersperre“ in Dänemark nutzt der Intermodaloperateur Samskip bei den Verbindungen zwischen Deutschland und Skandinavien nun Fährverbindungen. Die Umstellung unter Nutzung der Schiffslinien Lübeck – Malmö und Rostock – Trelleborg sei innerhalb eines Tages erfolgt, so das Unternehmen. Die Traktion der Züge nach Rostock übernimmt Hector Rail.

Auch die von TX Logistik traktionierten KV-Transporte Kaldenkirchen (Cabooter) – Malmö [SE] – Eskilstuna [SE] nehmen aktuell ab Rostock die Fähre

Aktuell keine Trailer über den Großen Belt

Die dänische Havariekommission untersucht einen Zwischenfall auf einem Güterzug am Großen Belt, nachdem dort am 13.01.2021 ein verschobener Trailer entdeckt wurde. Alle Transporte mit Taschenwagen über den Großen Belt werden bis auf Weiteres gestoppt.

Am Mittwochnachmittag alarmierte ein Bürger die Polizei, dass ein LKW-Anhänger auf dem Weg über die Lavbroen in Richtung Fünen gewackelt hätte. Der Zug der DB Cargo von Høje Taastrup zur Carlsberg-Brauerei in Fredericia wurde in Nyborg gestoppt, wo man feststellte, dass ein Trailer der Brauerei Carlsberg nicht im Verriegelungsschemel befestigt war. Alle ähnlichen Transporte über den Großen Belt wurden sofort gestoppt, und die Havariekommission untersucht nun die Angelegenheit.

Vor zwei Jahren löste ein loser Lkw-Anhänger auf einem Güterwaggon eine Tragödie auf der Brücke über den Großen Belt aus.

Zugunglück auf dem Großen Belt ohne Anklage

Keine Einzelperson und kein Unternehmen wird für das Zugunglück auf dem Westteil der Storebæltbrücke über den Großen Belt am 02.01.2019 strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Das hat die Staatsanwaltschaft nun entschieden.

Der Unfall ereignete sich am frühen Morgen des 2. Januar auf dem Westteil der Storebæltbrücke, als ein Personenzug von einem Sattelanhänger getroffen wurde, der sich von seiner Befestigung am entgegenkommenden Güterzug gelöst hatte. Alles deutet darauf hin, dass die Unfallursache darin bestand, dass der Verriegelungsmechanismus, der den Sattelauflieger halten sollte, nicht wie vorgesehen funktionierte. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte ein sehr starker Wind, jedoch nicht mit einer solchen Stärke, dass der Zug nach den geltenden Vorschriften mit reduzierter Geschwindigkeit fahren musste. Es hat sich gezeigt, dass ähnliche Verriegelungsmechanismen diesen Defekt hatten, ohne dass es jedoch zu Unfällen kam.

CFL cargo sucht Dreiländer-COO

Die Güterbahn CFL cargo modifiziert das Management ihrer Landesgesellschaften in Deutschland, Dänemark und Schweden. Künftig soll ein eigener „COO CFL cargo Nordic“ die betriebliche Steuerung übernehmen und so CEO Lars Gehrke entlasten. Dieser übernimmt die beiden Funktionen aktuell in Personalunion.

DB Cargo neu ab Taulov

Am 10.11.2020 verkehrte der Premierenzug der DB Cargo von Taulov (DK) nach Katrineholm (SE). Der Intermodalzug soll mit drei wöchentlichen Rundläufen starten. Dem Vernehmen nach stellt Trainpool nördlich von Nässjö das Personal.

In Schweden ist DB Cargo außerdem mit den für Kombiverkehr produzierten Intermodalzügen Lübeck – Rosersberg und Trelleborg – Hallsberg präsent. Die Leistung Kaldenkirchen – Malmö – Norrköping fährt inzwischen TX Logistik.

CFL cargo zurück in Dänemark

CFL cargo verfügt seit 01.10.2020 in Dänemark wieder über eine Lizenz, die seit 05.10. aktiv genutzt wird. Zuletzt hatte das Unternehmen am 21.03. eigene Züge gefahren und übergangsweise Kooperationspartner wie beispielsweise Contec Rail genutzt.

Vectron kann Dänemark

Die Wechselstrom-Variante der Vectron-Lokomotive hat am 15.09.2020 von der dänischen Sicherheitsbehörde „Trafik-, Bygge og Boligstyrelsen“ die Zulassung für den Betrieb in Dänemark bekommen. Die Zulassung ist ein wichtiger Meilenstein für die Inbetriebnahme von 42 Vectron-Loks, die die Dänischen Staatsbahnen DSB in den letzten zwei Jahren bei Siemens Mobility bestellt haben. Die ersten drei Lokomotiven trafen am 14.09.2020 in Dänemark ein.

Die neuen Lokomotiven für die DSB sollen in Dänemark und Deutschland verkehren und vor allem im Regionalverkehr als Traktion für die Doppelstockwagen der DSB eingesetzt werden. Alle Loks verfügen über eine maximale Leistung von 6.400 KW und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Die Vectron AC sind für die Spannungssysteme 15 kV / 16,7 Hz sowie 25 kV / 50 Hz AC ausgelegt und mit dem europäischen Sicherungssystem ETCS sowie PZB/LZB und DK-STM ausgerüstet.

111 222 am Zugschluss der Überführung der ersten DSB-Vectrons für Dänemark
Die ersten drei Vectron am 13.09.2020 auf dem Weg nach Dänemark. Quelle: https://www.flickr.com/photos/bahnsinnig_fb/50340657587/