[FR] ART: Vierter Multimodaler Bericht

Die französische Verkehrsregulierungsbehörde (L’Autorité de Régulation des Transports , ART) veröffentlichte am 01.07.2025 ihren vierten multimodalen Bericht. Er bietet einen detaillierten Überblick über den Personenverkehr im Jahr 2023 und enthält erstmals eine multimodale Analyse des Güterverkehrs in Frankreich.

Zwischen 2010 und 2023 stagniert der Binnenwarenverkehr in Frankreich bei etwa 330 Mrd. Tonnenkilometern und zeigt sowohl im innerstaatlichen als auch im internationalen Verkehr eine schwache Dynamik. Die historische Dominanz des Straßenverkehrs in beiden Verkehrsströmen hat sich seit 2017 verstärkt: Der Anteil des Schienen- und Binnenschiffsverkehrs am inländischen Güterverkehr beträgt 2023 nur noch 10 % bzw. 2 %. Darüber hinaus konzentriert sich der Güterverkehr wie bereits zuvor auch 2023 auf einen Teil der Schienen-, Straßen- und Binnenschifffahrtsinfrastrukturen, was die Bedeutung des internationalen Verkehrs widerspiegelt.

Der Schienen- und der Binnenschiffsverkehr weisen nach ART-Einschätzung Entwicklungspotenzial auf. Fast 50 % des internationalen Güterverkehrs werden über Seehäfen abgewickelt. Der Schienen- und der Binnenschiffsverkehr erreichen bei deren Abfertigung einen modalen Anteil, der über ihrem nationalen Durchschnitt (22,7 % der Seetransporte) liegt. Dieser Anteil könnte durch eine bessere Koordinierung mit anderen Verkehrsträgern und durch Nutzung des kombinierten Verkehrs, der stetig zunimmt und 2023 fast 40 % des Schienengüterverkehrs ausmacht, noch gesteigert werden. Die Bahn könnte ihren Anteil in bestimmten Marktsegmenten, in denen sie bereits ihre Relevanz und Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt hat (Fernverkehr, Transport schwerer Güter usw.), ebenfalls erhöhen.

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