Auf den Grenzbetriebsstrecken zwischen Deutschland und der Schweiz wurde zum Fahrplanwechsel auf 60 Kilometern Strecke ETCS in Betrieb genommen. Ab sofort steht im Knoten Basel, auf der Strecke Erzingen (Baden)–Singen (Hohentwiel) und den Gleisanlagen in Konstanz in Richtung Schweiz ETCS Level 1 Limited Supervision (ETCS L1 LS) zur Verfügung, zusätzlich zu den nationalen Zugbeeinflussungssystemen beider Länder.
Die Doppelausrüstung ermöglicht das Fahren über die Landesgrenze hinweg mit unterschiedlichen Fahrzeugausrüstungen. Das betrifft die deutschen Grenzbahnhöfe Weil am Rhein, Basel Badischer Rangierbahnhof, Basel Badischer Bahnhof, Erzingen (Baden), Singen (Hohentwiel) und Konstanz. Davon profitiert vor allem die Schweiz, da das Schweizer Eisenbahnnetz bereits flächendeckend mit ETCS ausgerüstet ist und der Anteil von ETCS-only Fahrzeugen kontinuierlich steigt.
Im Knoten Basel entstehen bis 2027 neue Verkehrsanlagen zwischen Weil am Rhein und Haltingen. So soll ein zusätzliches Gleis eine bessere Trennung von Personen- und Güterverkehr ermöglichen. Im südlichen Bereich des Basel Badischen Rangierbahnhofs ist eine neue Gleisgruppe für den schnellen Transit von Güterzügen bereits fertiggestellt.

