Zum wirtschaftlich problematischen Einzelwagenverkehr der DB Cargo wird ein neues Gutachten erstellt. Die Diskussion im Aufsichtsrat wurde vertagt. Ein erstes Papier der Unternehmensberatung Oliver Wyman hatte empfohlen, dieses Geschäft weitgehend einzustellen. Dies kontakariere aber die Pläne der Bundesregierung, mehr Güter auf der Schiene zu Transportieren.
Politischer Druck hat nach Berichterstattung des Magazins „Der Spiegel“ dazu geführt, dass DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta bei den Beratern ein neues Papier geordert hat. Nun ist eine eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung am 31. Oktober anberaumt.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kritisierte die „Salamitaktik“ des DB Cargo-Vorstandes. Auf Angebote der EVG zur Effizienzsteigerung sei bislang nicht eingegangen worden. Die EVG hatte vorgeschlagen, den Dienst der Personale am Zug beginnen und enden zu lassen, ohne die Anfahrt als Arbeitszeit zu berechnen.